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Artist BiographyAvailable in:
Joni Mitchell ist eines ihrer großen Vorbilder. Von ihr hat Sheryl Crow sich viel abgeschaut, vor allem stimmlich wirkt sie mittlerweile manchmal reifer als die Lehrerin. Großes Volumen und sichere Farbgebung zeichnen die Frau aus New York aus und ein erstaunliches Variationsvermögen: Auf The Globe Sessions (1998) klingt sie manchmal so rauchig wie sonst nur Stevie Nicks von den alten Fleetwood Mac.
Gehört hat die Stimme wohl jeder schon einmal. Wenn nicht in einem der Backgroundchöre von Eric Clapton, Rod Stewart oder Michael Jackson, mit dem sie 18 Monate auf "Bad"-Tour war, dann im Kino: Für den 18. James Bond "Tomorrow Never Dies" steuerte sie den Titelsong bei, das einzig Erwähnenswerte an dem ganzen Streifen.
Aus dem Hintergrund ist sie aber schon 1993 hervor getreten. Bereits ihr Debütalbum "Tuesday Night Music Club" erlangte Platinstatus und vor dessen Girlie-Hit "All I Wanna Do" war man nirgends mehr sicher. Fürs Folge-Album "Sheryl Crow" gabs gleich zwei Grammys: Den für das "Best Rock Album" und für die "Best Female Rock Vocal Performance".
Seit den 90er Jahren zählt sie nicht nur zu den Superstars, sondern hat auch eine bemerkenswerte Entwicklung durchgemacht. Die meisten Instrumente spielt das Naturtalent, das bereits seit dem fünften Lebensjahr Klavierunterricht bekam, sowieso selbst. Doch mehr und mehr gewinnen nun auch ihre Songs, die sie größtenteils selber schreibt, an Format. Immer noch wurzeln sie in der Tradition des US-Folkrocks, doch die Konturen werden klarer, die Texte persönlicher und atmosphärischer und die Stimme verfällt nicht mehr in den früheren rührseligen Singsang.
2003 folgt der Strich unter einen Teil der Karriere: Sie bringt ihr "The Very Best Of"-Album in die Läden. Auch persönlich markiert diese Zeit eine Wende in ihrem Leben: Sie lernt den Radprofi Lance Armstrong kennen und kurz darauf auch lieben. In ihrem Sommerurlaub 2005 in Sun Valley/Idaho verlobt sie sich mit dem Rekord-Tour de France-Sieger. Kurz nachdem er seine Karriere beendet, legt sie den Grundstein für ihre musikalische Laufbahn nach der Bilanz des "Best Of"-Albums.
Im September 2005 erscheint das ruhig und zufrieden klingende "Wildflower". Im Februar 2006 gibt Crow überraschenderweise bekannt, dass sie sich von Amstrong getrennt habe. Zur selben Zeit muss sie sich einer Brustkrebs-OP unterziehen. Die zu diesem Zeitpunkt 44-Jährige übersteht den Eingriff gut und unterzieht sich vorsorglich einer Strahlentherapie.
Wieder genesen, tritt Crow 2007 bei Eric Claptons Crossroads Guitar Festival auf und scheint fitter denn je. Den Rest des Jahres verbringt sie mit Adoptivsohn Wyatt und den Aufnahmen zu ihren siebten Album "Detour", das im Februar 2008 erscheint. Darauf bietet sie zwar nach wie vor einprägsame Melodien und den Folkpop-Sound, der sie berühmt gemacht hat, doch sie zeigt auch mit dem Finger auf die Missstände in ihrem Land (allen voran George W. Bush) und die Folgen des unachtsamen Umgangs mit der Umwelt.
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