Members 1 Male
Origin Henderson, North Carolina, USA
Genre Soul
Style Urban/R&B
Mood---
Born 1938
Active
1938 to Present...
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Ben E. King (* 28. September 1938 als Benjamin Earl Nelson in Henderson/North Carolina) ist ein US-amerikanischer Rhythm & Blues- und Soulsänger, der als Leadtenor der Vokalgruppe Drifters im Jahr 1959 bekannt wurde und danach seine Karriere als Solist fortsetzte.
Ben E. King begann als Sänger bei den Five Crowns Ende des Jahres 1955, als diese Vokalgruppe bereits seit Oktober 1952 Platten herausbrachte. Als King für James Clark zur Gruppe stieß, wurde Ende 1955 I Can’t Pretend aufgenommen. Zu hören ist Ben E. King auch bei der nächsten Single Kiss And Make Up (RnB #6901), die im Februar 1958 erschienen war und die Gruppe lediglich als Crowns aufführt. Das RnB-Label vom Erfolgskomponisten Doc Pomus hatte übrigens lediglich diese eine Single veröffentlicht, bevor es liquidiert wurde. Diese solide Aufnahme aus der Feder von Pomus brachte den Crowns einen Auftritt im Apollo-Theater in New York ein, wo sie ab 30. Mai 1958 im Vorprogramm der Drifters auftreten durften. Deren Manager George Treadwell, unzufrieden über die abnehmende Erfolgskurve seiner Drifters, war derart begeistert vom Auftritt der Crowns, dass er seine Drifters kurzerhand feuerte. Da Treadwell der Name Drifters gehörte, wurden die Crowns in Drifters umbenannt und damit King der Leadsänger der Drifters.
Seine erste Aufnahmesession unter dem neuen Namen fand am 6. März 1959 statt, als There Goes My Baby / Oh My Love und zwei weitere Titel eingespielt wurden. Mit dem von Leiber/Stoller produzierten There Goes My Baby feierten die Drifters ein erfolgreiches Comeback mit einem ersten Rang in den R&B-Charts und einem zweiten Platz in der Pophitparade. Zusammen mit ihm sangen noch Charlie Thomas (Tenor), Doc Green (Bariton) und Elsbeary Hobbs (Bass), allesamt aus den Crowns hervorgegangen. In der zweiten Session vom 9. Juli 1959 entstanden die Titel Dance With Me / True Love, True Love, die mit einem Rang zwei in der R&B-Hitparade ebenfalls gut rezeptiert wurden.
Nach weniger als einem Jahr verließ Ben E. King die Drifters zugunsten einer Solokarriere. Bereits am 17. Dezember 1959 stand er als Solist vor dem Mikrofon und sang die Otis Blackwell-Komposition Brace Yourself, die jedoch nach Veröffentlichung im Mai 1960 die Charts verfehlte. Kurz danach nahm er am 23. Dezember 1959 noch einmal drei Titel mit den Drifters auf, darunter This Magic Moment, das einen Rang vier in den R&B-Charts erreichte. Am 19. Mai 1960 war er mit den Drifters bei den Aufnahmen zu Save The Last Dance For Me / Nobody But Me am Mikrofon, mit jeweils dem ersten Platz in beiden Hitparaden dem größten Hit der Gruppe. Auch dieser Millionenseller konnte King nicht von seinen Soloplänen abbringen. Sein endgültige Trennung im September 1960 verschärfte die Besetzungsprobleme der ohnehin durch starke personelle Fluktuationen getroffenen Gruppe. Durch die kurze Verweildauer war King lediglich auf 11 der 124 Drifters-Titel als Leadsänger zu hören, das sind knapp 9 % der veröffentlichten Titel der Drifters.
Die für den 27. Oktober 1960 anberaumte Aufnahmesession listet Ben E. King nunmehr endgültig als Solisten, begleitet durch das Orchester des Atlantic-Arrangeurs Stan Applebaum. Es entstanden Spanish Harlem / First Taste of Love, der Young Boy Blues und Stand By Me. Zuerst wurde Spanish Harlem veröffentlicht, das in der Pophitparade einen Rang zehn belegte. Größter Hit für King als Solist war das aus der gleichen Session stammende Stand By Me, das in den R&B-Charts für vier Wochen den ersten Rang belegte. Bis zum Ende der 1960er Jahre feierte er etliche weitere Hits. Nach einer Hitpause von rund fünf Jahren gelang ihm 1975 mit Supernatural ein Comeback (USA Platz 5, R&B Platz 1). Bis 1980 folgten weitere kleinere Single-Erfolge in den R&B-Charts, doch Kings große Zeit war vorbei.
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