Album Description Über die Person Fler wurde in der Vergangenheit besonders in der deutschen Musikszene nicht zu unrecht mehr als kontrovers diskutiert. Dass wird sich auch mit seinem zweiten Album Fremd im eigenen Land nicht grundlegend ändern, auch wenn die Auseinandersetzung um den richtigen Umgang mit nationaler Identität, die damals vor allem die Single NDW 2005 auslöste, etwas an Dynamik verloren hat. Der Rapper polarisiert aber auch so nach wie vor sehr stark und nimmt auch diesmal in seinen Reimen kein Blatt vor den Mund. Zwei Jahre nach seinem Debüt Neue Deutsche Welle riskiert Fler in Songs wie "Ich bin Deutscher" oder dem gemeinsam mit Aggro-Berlin-Kumpel Sido eingespielten "Chefsache" wieder eine richtig dicke Lippe. Musikalisch hat er sich mit Shuko, Desue, Djorkaeff und Goofiesmackerz die richtigen Produzenten an seine Seite geholt, um seinen Songs auch diesmal die richtige Durchschlagskraft zu verleihen. Das er mit seiner ambivalenten Rolle in der Öffentlichkeit durchaus auch Ironisch umgehen kann, demonstriert er mit Stücken wie "Deutscha Bad Boy" oder dem mächtig durchstartenden Opener "Berlin" eindrucksvoll. Nicht jede Zeile, die hier vorgetragen wird, muss man unbedingt auf die Goldwaage legen. Fler beschäftigt sich in vielen Songs mit durchaus unterschiedlichen Ergebnissen mit seiner Identität als "Deutscha". Ins Stolpern kommt er auf Fremd im eigenen Land vor allem immer dann, wenn er sich mit eher zwischenmenschlichen Themen beschäftigt wie zum Beispiel bei "Alles was ich brauch" oder "Mein Mädchen", die textlich doch sehr dünn und durchschaubar ausfallen. Trotz dieser kleinen Minuspunkte tritt Fler mit seinem zweiten Album nicht auf der Stelle. Und das bedeutet beim wenig befriedigenden Zustand der deutschen HipHop-Szene 2008 schon eine Menge.
User Album Review
Fler has been the subject of much controversy in the past, particularly in the German music scene, and not without good reason. This will not fundamentally change with his second album Fremd im eigenen Land, even if the debate about the right way to deal with national identity, which was mainly triggered by the single NDW 2005, has lost some of its momentum. However, the rapper is still very polarizing and doesn't mince his words in his rhymes this time either.
Two years after his debut Neue Deutsche Welle, Fler risks a really big lip again with songs like "Ich bin Deutscher" or "Chefsache", which he recorded together with Aggro Berlin buddy Sido. Musically, he has found the right producers in Shuko, Desue, Djorkaeff and Goofiesmackerz to give his songs the right punch. With songs such as "Deutscha Bad Boy" or the powerful opener "Berlin", he impressively demonstrates that he can also deal with his ambivalent role in the public eye in an ironic way. Not every line that is delivered here has to be taken seriously. Fler deals with his identity as a "Deutscha" in many songs with quite different results. He stumbles on Fremd im eigenen Land especially when he deals with more interpersonal topics such as "Alles was ich brauch" or "Mein Mädchen", which are very thin and transparent lyrically. Despite these minor drawbacks, Fler's second album does not stand still. And given the unsatisfactory state of the German hip-hop scene in 2008, that means a lot.
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