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Ommadawn ist das vierte Studioalbum von Mike Oldfield. Es ist wie seine Vorgänger Tubular Bells und Hergest Ridge ein weitgehend instrumentales Musikalbum, das von Oldfield im Sommer und Herbst 1975 komponiert, produziert und größtenteils selbst eingespielt wurde. Es erreichte kurz nach seiner Veröffentlichung Ende Oktober 1975 Platz vier der britischen Charts.
Nachdem Oldfield mit dem wegweisenden Erfolg von Tubular Bells und dem Nachfolgewerk Hergest Ridge eindrucksvoll bewiesen hatte, dass sich in den 1970er Jahren auch instrumentale Rockmusik gut verkaufen lässt, nahm er Ende 1975 seine restlichen Ideen dieser Zeit zusammen und zog sich nun in sein eigenes Manor-Studio in Chipping Norton zurück, um ein drittes Album aufzunehmen. Als Titel wählte er Ommadawn, was dem irischen Begriff „amadán“ (oder: „Dummkopf“, „Narr“) gleichzusetzen ist.
Anders als Tubular Bells, das durch seine Themenvielfalt besticht, wird der erste Teil von Ommadawn durch eine Art Wettstreit zweier ganz unterschiedlicher Themen beherrscht, die das gesamte musikalische Material bestimmen. Während das melancholische Eröffnungsthema von hoher Individualität geprägt ist, hat das Gegenthema eher einen hymnischen Charakter – folgerichtig wird es im Satz-Finale vom Chor gesungen. In gewisser Weise erinnert diese Kompositionsweise an die klassische Sonatensatzform. In dem groß angelegten Finale des 1. Teils führt Oldfield die beiden Themen zusammen, wobei durch additives Hinzufügen immer weiterer Instrumente, durch Trommeln, Chöre und das hoch emotionale Spiel der verzerrten E-Gitarren ein Steigerungseffekt erzielt wird. Oldfield wertet sein Album dadurch auf, dass er einem hervorragenden Fremdmusiker Raum gab: Paddy Moloney machte bei Ommadawn das, was er auch schon in seiner Band Chieftains perfekt umgesetzt hatte: Er spielte mit den Uilleann Pipes ein irisches Bagpige-Blasinstrument, das mitkennzeichnend für den Klang dieses Albums wurde. Allerdings führt Oldfield auf Ommadawn auch eine weitere Klangkomponente ein, die er auf späteren Alben immer wieder verwenden sollte: afrikanische Trommeln. Letzteres ist bemerkenswert, da in der ersten Hälfte der 1970er Jahre die sog. Weltmusik in der Musikbranche bei weitem nicht die Rolle spielte, die sie etwa zehn Jahre später einnahm. Für Ommadawn lud sich Oldfield die Musiker der südafrikanischen Trommel-Band Jabula (IsiZulu: „Freude“) in sein Studio ein, welche während der Zeit der Apartheid in England Asyl gefunden hatte. Der erste Satz/die erste LP-Seite von Ommadawn endet mit einer über vierzig Sekunden langen Ausblende von Jabula. Gegen Ende des ersten Satzes ist auch die Auflösung des Album-Titels zu erfahren, denn dort singt der Chor „ta me / an amadán le cheoil“ was nichts anderes bedeutet als „Ich bin der Narr der Musik“.
Während das Uilleann-Pipes-/Gitarre-Duett von Oldfield und Moloney in der Mitte des zweiten Satzes live eingespielt wurde (wenngleich erst nach rund 40 Versuchen und eineinhalb Flaschen Whiskey, wie Oldfield 1981 der Zeitschrift Musiker Musik News im Interview verriet), wurden der Anfang der zweiten LP-Seite von Ommadawn (mit Ausnahme des Bonustitels und des oben bereits erwähnten Duetts Oldfield/Moloney) Stück für Stück zusammengesetzt und wiederum repetitive Klangtexturen und Half-Speed-Aufnahmetechnik genutzt, wobei Oldfield die vorherigen Aufnahmen in halber Geschwindigkeit abspielen ließ und er dazu normal spielte, wie er im gleichen Interview verriet. Im Endergebnis sind seine so eingespielten Gitarrenparts dann doppelt so schnell und virtuos, als wenn sie mit herkömmlichen Aufnahmetechniken eingespielt worden wären.
Als Besonderheit enthielt Ommadawn nach Ende des zweiten Satzes noch einen kleinen Extratitel von Mike Oldfield und William Murray mit dem Titel On Horseback (dennoch bleibt Ommadawn Oldfields kürzestes Studioalbum). Im Dezember 1975 veröffentlichte Oldfield die Single In Dulci Jubilo mit On Horseback als B-Seite; die Single erreichte Platz 4 der UK-Singlecharts im Januar 1976.
Eigentlich plante Oldfield mit dem Album Amarok eine Art Ommadawn II – sowohl der Titel als auch das Coverfoto erinnern daran. Im Verlauf der Aufnahmen entwickelte sich doch ein eigenständiges, ganz anderes Konzept.
(Wikipedia)
User Album Review
Although it features the beautiful recorder of Leslie Penny and the Chieftains' Paddy Maloney playing the uilean pipe, Ommadawn didn't gain Mike Oldfield the success he was looking for. The album was released in the same year as the David Bedford-arranged Orchestral Tubular Bells and nine months after Oldfield picked up a Grammy award for the original Tubular Bells album. The most pleasing attribute of Ommadawn is its incorporation of both African and Irish music in its symphonic rock & roll mainframe. Boosted by a hearty amount of different horns, piano, cello, trumpet, and synthesizer, the album has its moments of rising action, but the whole of Ommadawn fails to keep its lovely segments around long enough, and there are some rather lengthy instances that include bland runs of unvaried music. Another plus is Oldfield's use of a choir, giving the album a soft, humanistic feel when contrasted against the keyboards or synthesizer. While it does include flashes of Mike Oldfield's brilliance, the entire album may seem a little anticlimactic when compared to some of his other releases.
SOURCE: https://www.allmusic.com/album/ommadawn-mw0000191173?1637762057616
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