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Olaf Bär

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Olaf Bär (* 19. Dezember 1957 in Dresden) ist ein deutscher Sänger mit der Stimmlage Bariton.

Olaf Bär wuchs in einer Dresdner Arbeiterfamilie auf. Seine Eltern hatten selbst keine künstlerischen Ambitionen, interessierten sich aber für klassische Musik und bemerkten früh die musikalischen Talente ihres Sohnes. So kam er bereits im Alter von 3 Jahren zu seinem ersten Bühnenauftritt, als seine Eltern auf eine Zeitungsannonce der Landesbühnen Sachsen in Radebeul antworteten, in der ein Junge für die (stumme) Rolle des Kindes in Giacomo Puccinis Oper Madama Butterfly gesucht wurde. Bär spielte die Rolle unter der Leitung von Klaus Tennstedt 25-mal, wodurch sein Interesse an klassischer Musik weiter bestärkt wurde. Unter finanziellen Opfern kauften seine Eltern ihm ein Klavier, und er erhielt – als Vierjähriger – Klavierunterricht bei Hildegard Wehner.

Bereits vor Schuleintritt konnte er lesen und schreiben und war dadurch in der Schule unterfordert. Auf Anraten seiner damaligen Klassenlehrerin suchten die Eltern nach Alternativen. 1967 trat er mit 9 Jahren in den Dresdner Kreuzchor ein, in dem er schon bald solistische Aufgaben übernehmen durfte. Zwei Schallplattenaufnahmen mit Musik von Mozart (Die Zauberflöte, 1970) und Schütz (Historia der Auferstehung Jesu Christi, 1971) dokumentieren die Zeit als Knabensopran. Nach dem Stimmbruch wechselte Bär in den Männerchor des Kreuzchores, wo er ebenfalls solistisch eingesetzt wurde.

Mit 18 Jahren verließ Bär den Kreuzchor und leistete zunächst seinen Wehrdienst ab, bevor er 1978 bei Christian Elßner an der Dresdner Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ ein Gesangsstudium als lyrischer Bariton aufnahm. 1981 hatte er sein Operndebüt in einer Hochschulinszenierung. 1982 gewann er beim Internationalen Dvořák-Wettbewerb in Karlovy Vary den ersten Preis und erhielt im gleichen Jahr das Felix-Mendelssohn-Stipendium. 1983 folgten zwei weitere erste Preise: beim Gesangswettbewerb der Opernhäuser der DDR und beim Internationalen Walther-Gruner-Liedwettbewerb in London. Mit dem Londoner Preis war ein Liederabend in der Wigmore Hall verbunden, bei dem ihn Geoffrey Parsons, Mitglied der Wettbewerbsjury, am Klavier begleitete. Damit begann eine künstlerische Partnerschaft, die bis zu Parsons’ Tod 1995 andauerte.
Von 1983 bis 1985 gehörte Bär dem Studio der Dresdner Semperoper an, von 1985 bis 1991 war er dort festes Ensemblemitglied. Obwohl er nicht die Jugendweihe erhalten hatte und nicht Mitglied der SED (oder einer anderen Blockpartei) war, wurde ihm eine so große Reisefreiheit eingeräumt, dass er eine internationale Karriere als Opern- und Konzertsänger aufbauen konnte. So debütierte er 1985 am Londoner Covent Garden, 1986 in Aix-en-Provence, Wien, Mailand und Frankfurt am Main, 1987 in Glyndebourne und 1988 in Chicago und arbeitete mit renommierten Dirigenten wie John Eliot Gardiner, Georg Solti oder Neville Marriner zusammen. Ende der 1980er-Jahre verlieh ihm die Semperoper den Titel eines Kammersängers.
1989/90 geriet Bär durch gesangstechnische Fehler in eine stimmliche Krise, deren Überwindung – mit professioneller Hilfe – fast zwei Jahre in Anspruch nahm. Inzwischen ist er in allen bedeutenden Musikzentren der Welt aufgetreten, darunter Berlin, München, Hamburg, Zürich, Amsterdam, Brüssel, Dublin, Stockholm, Paris, Rom, Neapel, Madrid, Barcelona, Toronto, New York, San Francisco, Washington, D.C. und Philadelphia. Weitere Tourneen führten ihn nach Australien, Neuseeland und Japan. Auf internationalen Festivals wie den Salzburger Festspielen, den Wiener Festwochen, der Schubertiade Vorarlberg oder der RuhrTriennale ist er regelmäßiger Gast. 2002 debütierte er bei den Richard-Wagner-Festspielen in Bayreuth. Er sang unter Dirigenten wie Colin Davis, Christoph von Dohnányi, Bernard Haitink, Nikolaus Harnoncourt, Riccardo Muti, Roger Norrington, Seiji Ozawa, André Previn, Simon Rattle und Franz Welser-Möst.

1998 wurde Olaf Bär der Robert-Schumann-Preis der Stadt Zwickau verliehen. Seit Dezember 2004 ist er ordentlicher Professor an der Dresdner Hochschule für Musik und leitet die Liedklasse. Seine regelmäßigen Klavierbegleiter sind heute Helmut Deutsch, Camillo Radicke und Wolfram Rieger.

Olaf Bär ist mit der Tänzerin Carola Tautz-Bär verheiratet und lebt in Dresden.
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03rd Aug 2020

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