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Alessandro Stradella
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Antonio Alessandro Boncompagno Stradella (* 3. Juli 1643 in Bologna; † 25. Februar 1682 in Genua) war ein italienischer Violinist, Sänger und Komponist. Er wurde unter ungeklärten Umständen auf offener Straße ermordet.

Alessandro Stradella war der Spross einer aristokratischen Familie, die aus Fivizzano in der Toskana stammte. Über seine musikalische Ausbildung ist nur wenig bekannt, möglicherweise wurde er durch seinen Stiefbruder Padre Francesco unterrichtet, und auch ein Studienaufenthalt in Bologna wird nicht ausgeschlossen, da er in späteren Schriftstücken mehrfach als bolognese bezeichnet wird. Nach dem Tod des Vaters zog die Mutter 1653 mit ihren beiden Söhnen Alessandro und Stefano nach Rom, wo sie im Palast des Herzogs von Bomarzo Ippolito Lante Montefeltro della Rovere (1618–1688) Aufnahme fand. Stradella fand schnell Anschluss an die führenden Musiker der Stadt, wie Ercole Bernabei, Giacomo Carissimi und andere. Seine erste aufgeführte Komposition war ein inzwischen verschollenes lateinisches Oratorium, welches am 11. März 1667 gebracht wurde. Zu seinen zahlreichen Förderern zählte auch Christina von Schweden, von der er über mehrere Jahre hin Kompositionsaufträge erhielt. Im Umfeld der ehemaligen Königin machte er Bekanntschaft mit Carlo Ambrogio Lonati, der ebenfalls an deren Hof tätig war.
Stradella war auch in Venedig ein sehr gefragter Künstler, wohin er 1676 floh, weil er wegen einer versuchten Kuppelei verhaftet werden sollte. In Venedig absolvierte er Auftritte in vielen Fürstenhäusern, trat aber auch als Sänger geistlicher Musik in Erscheinung und wohnte im Palast seines Freundes, des venezianischen Adeligen Polo Michiel (1640–1686). Stradella führte ein abenteuerliches Leben und musste wegen seiner Eskapaden nach Rom nun auch Venedig verlassen. In Venedig verliebte er sich in die Schülerin Agnese van Uffele, die ihrerseits die Geliebte des einflussreichen Patriziers Alvise Contarini war. Stradella zog mit van Uffele nach Turin, wo Contarini sie zu stellen versuchte, durch Flucht in verschiedene Klöster entzogen sie sich dem Zugriff Contarinis. Dieser wies seinerseits den Turiner Erzbischof an, auf einer Hochzeit der Beiden zu bestehen. Stradella stimmte am 21. August 1677 einer Heirat zu. Am 10. Oktober entging Stradella schwer verletzt einem gezielten Mordanschlag, worauf er in der französischen Botschaft Schutz suchte. Nach seiner Genesung zog Stradella Anfang 1678 nach Genua, wo er von der Aristokratie mit offenen Armen empfangen wurde. Man zahlte ihm ein großzügiges Gehalt und stellte ihm ein Haus mit Diener und Kost zur Verfügung. In Genua begegnete er Carlo Ambrogio Lonati, mit dem er schon in Rom zusammen gearbeitet hatte, dieser war inzwischen Impresario des zum Palazzo Reale gehörende Teatro Falcone. Stradella schrieb in dieser Zeit mehrere Opern für das Teatro Falcone, sowie geistliche und weltliche Musik für die verschiedensten Einrichtungen in Genua. Für Herzog Francesco II. d’Este in Modena komponierte Stradella 1681 das Oratorium La Susanna und im selben Jahr für den in Rom residierenden Flavio Orsini, Principe di Nerola, die Oper Moro per amore. Am 25. Februar 1682 wurde Stradella von einem Unbekannten auf der Straße niedergeschlagen, wo er noch am Tatort verstarb, die Beisetzung erfolgte einen Tag später in der Kirche Santa Maria delle Vigne in Genua. Die Gewalttat konnte trotz Verdächtigungen nie aufgeklärt werden.

Stradella war ein äußerst produktiver Komponist. Er schuf Werke nahezu aller Gattungen und hat dabei vielfach die Grenzen der musikalischen Konvention seiner Zeit überschritten. So gehörte er 1674 neben Massimiliano Neri zu den ersten Komponisten, die in der Gegenüberstellung von Soloviolinen und Violinchören die Bezeichnung Concertino und Concerto Grosso anwandten, eine Tradition, die später von Corelli, Torelli, Vivaldi und vielen anderen Komponisten fortgeführt wurde. Er arbeitete gemeinsam mit anderen Komponisten an dem Oratorium Santissimo Crocifisso.
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