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Phi ist eine Prog-Band aus Österreich. Der erste Gig, den ich gesehen habe, war vor knapp 10 Jahren bei einem Bandwettbewerb in der Arena Wien, wo mir die Band positiv aufgefallen ist, weil sie sehr intensiv waren und zu dieser Zeit wenige Bands diesen typischen Post Prog gespielt hat, der Jahre später immer angesagter wurde.
Phi hatten einerseits immer eine trancige Art Rock-Atmosphäre, die aber dennoch immer von vielen Breaks und musikalischen Freak-Parts durchzogen war. Damit hat die Band eine relativ eigenständige Atmosphäre erzeugt, die auch international für zumindest ein wenig für Aufsehen gesorgt hat in der Prog-Szene.
Das letzte Album Now The Waves Of Sound Remain ist 2014 erschienenen, 1 Jahr später hat die Band im Wiener DasBach das Live-Album Waves Of Vienna mitgeschnitten, das ich im übrigen dringend weiterempfehle.
Und jetzt ist das neue Album Circles erschienen und einiges hat sich verändert, nicht nur musikalisch. Bandboss Markus Bratusa hat die Mannschaft komplett ausgetauscht. Mittlerweile ist wieder Drummer Nick Koch dabei, einen zweiten Gitarristen hat man geholt und einen neuen Mann am Bass. Bassist Arthur Darnhofer-Demàr hat die Band kurz nach Fertigstellung des Albums verlassen.
Mit Sicherheit ist Cycles das am besten klingende Album in der bisherigen Band-Geschichte. Eigentlich ist es Top-Liga. Klangtechnisch erinnert das Album durchaus an die ganz großen Prog-Bands, wenngleich weniger an jene Bands der vorhin angesprochenen Post Prog-Schiene. Mittlerweile pflegt man im Gitarrenbereich eher einen Metal-lastigeren Sound. Glücklicherweise klingt man nicht unbedingt viel glatter. Einzig beim Gesang ist dieses Einzigartige etwas verschwunden. Vielleicht war der Gesang an bestimmten Stellen auch etwas tiefer gesetzt. Dennoch passt natürlich hier alles. Die Stimme ist sowieso spitze im Ausdruck und die Melodien erzeugen in den sperrigen Passagen Nachvollziehbarkeit, wobei Phi nie so weit gehen, dass man von melodisch-epischen Parts sprechen könnte, wie das oft im Prog Metal der Fall ist. Große Gefühle gibt's eher in den Solo-Passagen. Jedes einzelne dieser Gitarren-Soli ist übrigens weltklasse.
Interessanterweise wirkt das Album jetzt gar nicht so abwechslungsreich beim ersten Hören, weil Tempo und Sound grundsätzlich ähnlich sind, auch wenn sich die verrücktesten Dinge und verschiedensten Grooves abspielen. Kein schnellerer Song, kein akustischer Track und auch keine Ballade durchbrechen den Flow.
Es gibt viele kleine Details zu endecken, die auf Anhieb gar nicht so leicht zu hören sind. Beispielsweise ist der schräg-beschleunigte Drum-Rhythmus beim ohnehin sehr coolen Existence sensationell. Generell ist die Drum-Arbeit äußerst abwechslungsreich und erstklassig.
Mit Cycles ist man wieder eine Liga höher aufgestiegen, wird sicher viel neue Fans erreichen, ist aber noch nicht am Zenit angelangt.
In Österreich gibt es nicht viele Bands, die derartige Musik auf diesem Level machen. Phi wird mit diesem Album auch international mehr Beachtung finden!
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