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Gérard Lesne (* 15. Juli 1956 in Montmorency) ist ein französischer Sänger (Countertenor) und Dirigent.
Gérard Lesne hatte in seiner Jugend kaum eine formale musikalische Ausbildung, studierte jedoch einige Zeit Musik an der Sorbonne. Seit 1979 trat er als Rock- und Jazzsänger auf. Hier fiel er dem belgischen Sänger Zeger Vandersteene auf, der ihn in Kontakt mit René Clemencic, einem Spezialisten für alte Musik brachte. Ab 1979 gehörte er dessen Ensemble Clemencic Consort an. Als Mitglied von Les Arts Florissants (1984–90) unter William Christie lernte er das Repertoire des französischen Barock kennen. Von 1988 bis 1992 sang er in Philippe Herreweghes Ensembles La Chapelle Royale und Collegium Vocale Gent Musik deutscher Barockkomponisten. 1990 erschienen bei Harmonia Mundi zwei Alben mit Sakralwerken von Bach.
1985 gründete Lesne das Ensemble Il Seminario Musicale, mit dem er sich zunächst der Musik italienischer Barockkomponisten wie Alessandro Scarlatti, Antonio Vivaldi und Alessandro Stradella widmete. Mit dem Ensemble arbeiteten Musiker wie Marc Minkowski, Fabio Biondi, Blandine Rannou, Patrick Cohën-Akenine, Bruno Cocset, Benjamin Perrot, Florence Malgoire und Violaine Cochard zusammen. 2005 erschien ein fünfteiliges Album mit französischer Sakralmusik.
Seit 1993 ist Lesne Leiter der jährlich stattfindenden Meisterkurse in der Abtei Royaumont, hier gibt er auch Gesangskurse. 2004 wurde er als Chevalier des Arts et des Lettres ausgezeichnet.
(Wikipedia)
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