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Antal Doráti
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Genre
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Artist Biography
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Antal Doráti [ˈɒntɒl ˈdoraːti] (* 9. April 1906 in Budapest, Österreich-Ungarn; † 13. November 1988 in Gerzensee bei Bern, Schweiz) war ein US-amerikanischer Dirigent und Komponist ungarischer Herkunft. Er gilt als einer der bedeutendsten ungarischen Dirigenten des 20. Jahrhunderts. Doráti wirkte als Musikdirektor und Orchesterleiter in Monaco, England, den USA und Schweden. Er brachte zahlreiche Werke zur Uraufführung, widmete sich intensiv der Musik Pjotr Iljitsch Tschaikowskis und legte die weltweit zweite Gesamtaufnahme der Sinfonien Joseph Haydns vor.

Antal Doráti stammte aus einer ungarisch-jüdischen Musikerfamilie. Er wurde 1906 als Sohn des Geigers Alexander Doráti (Budapester Philharmonisches Orchester) und dessen Frau Margit, geb. Kunwald, einer Klavierpädagogin, in Budapest geboren. Sein Onkel Cäsar Kunwald war Maler. Mit vierzehn Jahren besuchte er das Budapester Konservatorium. Zu seinen Lehrern gehörten u. a. Arnold Székely (Klavier), Zoltán Kodály (Komposition), Karl Nováček (Cello) und Leó Weiner (Kammermusik). Bei Béla Bartók besuchte er fünf Jahre lang ein Folklore-Seminar. Weiterhin lernte er bei seinem jüngeren Onkel Ernst von Dohnányi. Für zwei Jahre hörte er philosophische Vorlesungen an der Universität Wien.

1924 debütierte er als jüngster Kapellmeister an der Königlichen Oper seiner Heimatstadt Budapest, wo er bis 1928 als Korrepetitor wirkte. 1928 dirigierte er die ungarischen Erstaufführungen von Strawinskys Le chant du rossignol und Oedipus Rex.

Von 1924 bis 1928 assistierte er Fritz Busch an der Staatsoper in Dresden, bevor er 1928 eine Tätigkeit als Erster Kapellmeister an den Städtischen Bühnen in Münster (Westfalen) aufnahm. Während der Zeit des Nationalsozialismus wandte er sich von Deutschland ab. 1933 emigrierte er nach Frankreich. Von 1934 bis 1938 war er zweiter Kapellmeister und von 1938 bis 1941 Musikdirektor am Ballets Russes de Monte Carlo, mit dem er weltweit gastierte.

1939 emigrierte er in die USA und wurde in New York City sesshaft. Zwei Jahre zuvor gab er dort mit dem National Symphony Orchestra sein sinfonisches Debüt. Bis 1945 war er Musikdirektor des American Ballet Theatre. Mit diesem führte er u. a. Blaubart (1941) von Jacques Offenbach und Der Jahrmarkt von Sorotschinzy (1943) von Modest Mussorgsky auf. 1941/42 war er Musikdirektor der New York Opera Company.

Ab 1945 baute er das Dallas Symphony Orchestra wieder auf. 1949 wechselte er als Musikdirektor zum Minneapolis Symphony Orchestra, wo er bis 1960 als Nachfolger von Dimitri Mitropoulos tätig war. Von 1963 bis 1967 war er Chefdirigent des BBC Symphony Orchestra in London (das auch Stücke von ihm aufführte) und von 1966 bis 1970 des Kungliga Filharmoniska Orkestern in Stockholm (mit dem er auch eigene Werke aufnahm). Von 1970 bis 1977 leitete er das National Symphony Orchestra in Washington, D.C., das er vor der Zahlungsunfähigkeit bewahrte. Von 1975 bis 1978 war er Chefdirigent des Royal Philharmonic Orchestra in London (Nachfolge von Rudolf Kempe) und von 1977 bis 1981 des Detroit Symphony Orchestra. Zwischen 1984 und 1987 dirigierte er mehrmals das Basler Sinfonie-Orchester.

Er gab Meisterklassen am Royal College of Music in London und an der Budapester Musikakademie. 1964 war er Juror bei der Dimitri Mitropoulos International Music Competition in New York.

Doráti setzte sich für die modernen Komponisten Igor Strawinsky und Olivier Messiaen ein; Luigi Dallapiccola verhalf er zum Durchbruch. Er brachte die Musik, darunter zahlreicher amerikanischer Komponisten, u. a. von Gunther Schuller, Paul Hindemith, Walter Piston, William Schuman, Sándor Veress, Charles Ives, Roman Vlad, Heimo Erbse, Roger Sessions, Roberto Gerhard, Serge Nigg, Allan Pettersson und Richard Rodney Bennett zur Uraufführung. 1949 realisierte er mit dem Minneapolis Symphony Orchestra und dem Bratschisten William Primrose Bartóks Violakonzert, das von Tibor Serly fertiggestellt wurde.

Er arrangierte Johann Strauss’ Ballett Graduation Ball (1940) in der Choreografie von David Lichine und war ab den 1950er Jahren vermehrt als Komponist tätig (Orchesterwerke, Chor- und Kammermusik), wobei er sich an Bartók und Kodály anlehnte. Inspiriert wurde er zum Teil durch den Oboisten Heinz Holliger. Seine Werke wurden u. a. bei Müller & Schade, bei der Editio Musica Budapest, bei der Edizioni Suvini Zerboni und bei Boosey & Hawkes verlegt.

In zweiter Ehe war er mit der österreichischen Pianistin Ilse von Alpenheim (* 1927) verheiratet. 1947 erhielt er die amerikanische Staatsbürgerschaft. Im Jahr 1979 erschien seine Autobiographie Notes of Seven Decades. Zuletzt hatte er seinen Wohnsitz in der Schweiz.
(Wikipedia)
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30th Nov 2021

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