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David „Dave“ William Sanborn (* 30. Juli 1945 in Tampa, Florida; † 12. Mai 2024 in Tarrytown) war ein US-amerikanischer Saxophonist, der vor allem im Bereich der Popmusik, des Smooth Jazz, des R&B und des Blues hervorgetreten ist. Der Jazz-Journalist Scott Yanow hat Sanborn als „the most influential saxophonist on pop, R&B, and crossover players of the past 20 years“ bezeichnet.
Mit drei Jahren erkrankte er an Kinderlähmung. Als Therapie begann er Altsaxophon zu spielen. Da er in St. Louis, Missouri aufwuchs, wurde er maßgebend von Chicago-Blues-Musikern inspiriert. Noch während seiner Highschool-Zeit spielte er mit Musikern wie etwa Albert King oder Little Milton. Zuerst studierte er ein Jahr an der Northwestern University (1963/64), bevor er 1965 zur University of Iowa wechselte, wo er sein Studium bis 1967 fortsetzte. Mit 20 Jahren heiratete er. 1967 zog er an die Westküste, wo er bis 1971 bei der Butterfield Blues Band von Paul Butterfield spielte; dann arbeitete er mit Stevie Wonder. Ab 1973 spielte er auch bei Gil Evans in dessen Orchester, als Solist zu hören unter anderem in The Gil Evans Orchestra Plays the Music of Jimi Hendrix (1974), There Comes a Time (1975) und Priestess (1977).
Sein erstes Soloalbum, Taking Off, nahm Sanborn 1975 auf. 1978 unterstützte er Melanie bei ihrem Album Phonogenetic. Not Just Another Pretty Face. In den 1980er Jahren wurde er mit seinem Album Hideaway bekannt. Er spielte u. a. mit Al Jarreau, Marcus Miller, den Rolling Stones, Steely Dan, Eric Clapton, Sting, Tommy Bolin, Paul Simon, David Bowie, Steve Gadd, Nena und Miles Davis und Roger Waters. Mehrere seiner Alben gewannen Grammy Awards.
In den 1980er und 1990er Jahren hatte Sanborn eine eigene Radiosendung (The Jazz Show with David Sanborn). Zwischen 1975 und 1998 steuerte er als Co-Komponist die Musik zu einigen Kinofilmen bei, unter anderem gemeinsam mit dem Komponisten Michael Kamen zu drei Teilen der populären Richard Donner Filmreihe Lethal Weapon mit Mel Gibson und Danny Glover.
Er war der Vater von Jonathan Sanborn, welchem er alle seine Alben widmete.
(Wikipedia)
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