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Silly wurde 1978 als Familie Silly gegründet und zählte ab 1983 zu den führenden Rockbands der DDR.
Ursprüngliche Besetzung: Tamara Danz († 1996), (Gesang, ex-Horst Krüger Band, Oktoberklub), Thomas Fritzsching (Gitarre), Matthias Schramm († 2007), (Bassgitarre), Ulrich Mann (Keyboard), Manfred Kusno (Keyboard), Michael Schafmeier (Schlagzeug).
Die ersten, mit Hilfe des Lyrikers und Rocktexters Kurt Demmler im DDR-Rundfunk entstandenen Titel zeigten, dass die stilistische Zielsetzung noch nicht ganz klar war. Sillys erste LP wurde auf abenteuerlichen Wegen 1981 zuerst in der BRD veröffentlicht, Amiga zog im gleichen Jahr nach. Die um 1980 auch in der DDR registrierte Neue Deutsche Welle und New Wave erweiterten das Spektrum von Silly. Man trennte sich von Mann und Kusno - neu in die Band kam Rüdiger Barton (Keyboard, Ex-Magdeburg, City). In dieser Besetzung (Danz, Barton, Schafmeier, Fritzsching, Schramm) wurde die 83er LP Mont Klamott eingespielt. 1984 stieg Schafmeier aus und wurde durch Herbert Junck (Schlagzeug, Ex-Hansi Biebl, NO 55) ersetzt.
Spätestens nach der 1985 erschienen zweiten LP Liebeswalzer waren Silly der Top-Act des Landes. 1987 ging Mitbegründer Matthias Schramm. Für ihn kam Hans-Jürgen Reznicek (Bassgitarre, ex-Veronika Fischer, Pankow) und als sechster Mann wurde Uwe Haßbecker (Gitarre, ex-Stern Meißen) engagiert. Mit Februar erschien 1989 Sillys letzte LP zu DDR-Zeiten. Die Platte war ein überaus kritisches Werk und stand mit den derzeitigen Veröffentlichungen von Pankow und City in einer Reihe. Silly gehörte zu den Erstunterzeichnern der Rockerresolution und engagierte sich in Person von Tamara Danz sehr intensiv in der Wendezeit. 1993 folgte eine neue Veröffentlichung, das Album Hurensöhne, nach welchem Fritzsching die Band verließ.
Danz, Barton und Hassbecker bauten das Danzmusik Studio auf und machten sich damit produktionstechnisch unabhängig. Das Album Paradies entstand als erste Produktion im eigenen Studio. Während der Produktion wurde bei Tamara Danz Krebs diagnostiziert. Nach Erscheinen des Albums starb Tamara Danz am 22. Juli 1996 mit 43 Jahren. Paradies gilt als eines der besten Alben von Silly. Alle Musiker gingen anschließend eigenen Projekten nach. Reznicek ist unter anderem Dozent an der Dresdner Musikhochschule, Hassbecker gefragter Studiomusiker und zusammen mit Barton Musikproduzent. Seit 2000 spielen und arbeiten sie unter anderem mit dem Sänger Joachim Witt und produzierten dessen Alben Bayreuth 3 und Auf Ewig.
Am 31. Mai 2005 starb Herbert Junck an Krebs. Somit war die Gruppe nur noch zu dritt. Nach dem Tod von Tamara Danz hatte Junck in Interviews vielfach bedauert, dass sich das Verhältnis zu seinen ehemaligen Bandkollegen sehr abgekühlt hatte.
Im Herbst 2005 folgte ein erfolgreiches Comeback als Silly & Gäste, mit verschiedenen prominenten Gastsolisten wie Katy Karrenbauer, Anna Loos, Anja Krabbe und Toni Krahl. Auf der Bühne stehen heute neben Hassbecker, Rüdiger Barton, Reznicek und Gästen auch Rezniceks Sohn Sebastian am Schlagzeug, Hassbeckers Sohn Daniel von der Band Mariannenplatz an den zweiten Keyboards und am Cello, sowie Reinhard „Reini“ Petereit (Herr Petereit) von Rockhaus an der zweiten Gitarre.
Am 16. November 2005 wurde in Berlin-Friedrichshain eine Straße nach Tamara Danz benannt.
Am 5. August 2007 verstarb Gründungsmitglied Matthias Schramm in einem Krankenhaus in Potsdam.
Die Schauspielerin Anna Loos trat in der „Silly & Anna Loos Elektroakustiktour 2006/2007“ die Nachfolge von Tamara Danz an und war bis 2018 feste Sängerin von Silly. Seit 2008 sitzt immer häufiger Ronny Dehn als Ersatztrommler für Basti Reznicek am Schlagzeug. Die Band komponierte die Musik zum Kinofilm „Der Mond und andere Liebhaber“ von Bernd Böhlich. Die Hauptrolle spielt Katharina Thalbach. Der Film kam im Juli 2008 in die Kinos und zeitgleich wurde der Soundtrack dazu veröffentlicht. Außerdem veröffentlichte Silly im 30. Jahr ihres Bestehens eine 3-fach DVD-Box, mit einer Neuauflage des Buches Tamara Danz – Legenden von Alexander Osang und dem Soundtrack von „Der Mond und andere Liebhaber“.
Silly spielte 2008 auf vielen Open-Airs und nahm neben den Puhdys, Karat und vielen anderen zum zweiten Mal an der erfolgreichen Ostrock-Klassik-Tour mit dem Filmorchester Babelsberg teil. Außerdem arbeitet die Band neben verschiedenen Projekten an einem neuen Studio-Album, das 2010 erschien. Der Name des Studioalbums heißt „Alles Rot“
Am 1.Oktober 2010 belegten Silly mit der Single „Alles Rot“ den 2.Platz bei Stefan Raabs Bundesvision Song Contest.
Die Rolle der Sängerin sollen vorerst AnNa R. und Julia Neigel übernehmen.
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