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Jacques Offenbach
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Genre
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---

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Offenbach

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Artist Biography
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Jakob „Jacques“ Offenbach (* 20. Juni 1819 in Köln; † 5. Oktober 1880 in Paris) war ein deutscher Komponist und Cellist. Er gilt als Begründer der modernen Operette als eigenständiges und anerkanntes Genre des Musiktheaters. Seine bekanntesten Stücke sind die Tanznummer Cancan aus Orpheus in der Unterwelt sowie die Barcarole aus Hoffmanns Erzählungen.

Jakob Offenbachs Eltern waren der Kantor, Komponist und Dichter Isaac Juda Eberst (1779/1781–1850) und seine Frau Marianne Rindskopf, Tochter eines Geldwechslers und Lotterieunternehmers. Die Familie lebte vor seiner Geburt in Offenbach am Main, wo der Vater Kantor der dortigen jüdischen Gemeinde war. Nachdem die Stadt dem Großherzogtum Hessen zugeschlagen worden war, siedelte die Familie nach Köln über, nahm den Familiennamen Offenbach an und lebte ab 1816 am Großen Griechenmarkt. Auch hier übte der Vater das Amt des Kantors in der Kölner Synagogengemeinde der Glockengasse aus.
Jakob Offenbach kam 1819 in Köln als siebtes von zehn Kindern zur Welt; einige seiner Geschwister zeigten Talent für Violine (Julius) und Piano (Isabella). Jakob erhielt den ersten Cello- und Violinunterricht von seinem Vater. Ab dem 25. November 1830 trat Jakob mit Isabella und Juda im Gymnicher Hof am Kölner Neumarkt als Trio auf, um Geld für den Musikunterricht zu verdienen.

Paris
Um seinen Söhnen Jakob und dem vier Jahre älteren Julius (Jules) eine bessere Musikausbildung zu ermöglichen, reiste der Vater mit ihnen im November 1833 nach Paris. Das dortige Conservatoire national de musique et de déclamation stand damals Ausländern nicht offen; in einem Erlass des Jahres 1822 hatte der Minister verfügt, dass er sich die Zulassung von Ausländern vorbehalte. Selbst Franz Liszt erhielt durch den Leiter Luigi Cherubini wegen dieses Vorbehalts keine Zulassung. Der mit Empfehlungsbriefen angereiste Vater blieb hartnäckig und bekam die Zulassung für seinen Sohn Jakob am 30. November 1833 (Eintragung in die Schülerliste). Jakob zog in eine Dachwohnung in der Rue des Martyrs 23 und besuchte die Celloklasse von Olive-Charlier Vaslin (1794–1889), die er 1834 ohne Abschluss freiwillig wieder verließ. Jakob – der sich nunmehr Jacques nannte – begann 1835 als Cellist bei der Opéra-Comique für ein Monatsgehalt von 83 Francs und erhielt ab 1837 Kompositionsunterricht bei Jacques Fromental Halévy.
Ab 1836 komponierte er kleinere Romanzen, Walzer und Salonstücke (Winterblumen, französisch Fleurs d’hiver, 1836; Rebecca, 1837), 1838 verlor er seine Stelle bei der Opéra-Comique. Nach seiner Übersiedlung nach Paris lernte Jacques Offenbach 1841 die Spanierin Hermine d’Alcain kennen, deren Vater als Konzertagent tätig war. Dieser ermöglichte Offenbach im Mai 1844 seine erste Konzertreise an den Londoner Königshof, wo er vor Königin Victoria musizierte. Nachdem Offenbach zum Katholizismus konvertiert war, durfte er am 14. August 1844 Hermine d’Alcain (1826–1887), die katholische Tochter eines spanischen Karlistenführers heiraten. Gemeinsam hatten sie fünf Kinder, Berthe (* 1845), Minna (* 1850), Pépita (* 1855), Jacqueline (* 1858) und Auguste (* 1862).[5] Sein erstes Stück L'Alcôve erschien 1847, es folgte 1849 Marietta (in Köln auf Deutsch als Marielle oder Sergeant und Commandant aufgeführt). Jacques zog während der Deutschen Revolution zwischen März 1848 und Juli 1849 mit seiner Familie nach Köln, weshalb er dort Marietta neufasste. Bereits 1849 kehrte die Familie nach Paris zurück, wo Offenbach im März ein Konzert vor dem neuen Präsidenten der Republik, Napoleon III. gab. Im selben Jahr nahm er die Stelle als Kapellmeister am Théâtre-Français an, wo er im Oktober 1853 sein Werk Pepito im Théâtre de variétés aufführte. 1855 verließ er das Théâtre-Français. Mit Fortunios Lied (französisch La chanson de Fortunio; Uraufführung am 5. Januar 1861) feierte er seinen ersten Bühnenerfolg. Hier erwarb er sich einen Ruf als hervorragender Virtuose und spielte mit Pianisten wie Anton Rubinstein, Franz Liszt und Felix Mendelssohn Bartholdy.

Durchbruch
Am 5. Juli 1855 eröffnete er anlässlich der Weltausstellung sein eigenes Théâtre des Bouffes-Parisiens, das zunächst in der Salle Lacaze des Théâtre Marigny an der Avenue des Champs-Élysées Platz fand, mit dem überwältigenden Erfolg von Die beiden Blinden (französisch Les deux aveugles). Es folgten hier sieben weitere Uraufführungen, darunter zahlreiche Einakter. Sehr erfolgreich führte er seit Juni 1855 seinOyayaie auf. Mit seinem Werk Ba-ta-clan eröffnete er am 29. Dezember 1855 die Wintersaison in der Passage de Choiseul. Der Musiktitel gab dem Pariser Konzertsaal Bataclan seinen Namen.
Es folgten internationale Bühnenerfolge mit Zwei- und Dreiaktern. Sein bedeutendstes Werk Orpheus in der Unterwelt (französisch Orphée aux Enfers) feierte am 21. Oktober 1858 Premiere in der Bouffes-Parisiens. Die zweiaktige Operette war sehr erfolgreich und ließ Offenbach in ganz Europa populär werden. Mit diesem Stück machte er sich über die zweite Gesellschaft des Empire lustig. Das bekannteste Musikstück hierin ist der sogenannte Höllen-Cancan (im Original französisch Galop infernal) im zweiten Akt, ein Gassenhauer, der noch heute sehr bekannt ist und häufig auch separat aufgeführt wird. Nachdem Offenbach am 14. Januar 1860 die französische Staatsbürgerschaft erhalten hatte, wurde er 1861 Ritter der Ehrenlegion. 1863 traf er in Wien auf Johann Strauss und schrieb dort Die Rheinnixen (französisch Les fées du Rhin), uraufgeführt am 4. Februar 1864 im Wiener Theater am Kärntnertor.

Offenbach verfasste 75 Kompositionen für Violoncello und 102 Bühnenwerke, darunter Die schöne Helena (französisch La belle Hélène; 17. Dezember 1864), Blaubart (französisch Le barbe-bleue; 5. Februar 1866) und Pariser Leben (französisch La vie Parisienne; 31. Oktober 1866). Die letztgenannte Opera buffa wurde im Théâtre du Palais-Royal aufgeführt. In diesen humorvollen Operetten wird durch seine Parodien großer Opernwerke Offenbachs Vorliebe für Zynismus und politisch-kulturelle Satire erkennbar.

Letzte Lebensjahre

1870 wurde sein Kölner Geburtshaus abgerissen. Als im Juli 1870 der Deutsch-Französische Krieg ausbrach, begann Offenbachs Ruhm zu verblassen. Das Pariser Publikum mied ihn wegen seiner deutschen Herkunft. In der französischen Presse wurde er als Spion Bismarcks bezeichnet, während ihn die deutsche Presse als „Vaterlandsverräter“ beschimpfte. Er brachte seine Familie nach Spanien in Sicherheit und unternahm Tourneen in Italien und Österreich. Als er nach dem Kriegsende im Juni 1871 nach Paris zurückkehrte, hatte sich dort der Zeitgeschmack geändert, und seine Werke blieben ohne Publikumserfolg. 1875 musste das Théâtre de la Gaîté schließen, das er erst 1873 übernommen hatte. Im folgenden Jahr unternahm er erfolgreiche Reisen in das Vereinigte Königreich und in die USA, wo er anlässlich der Jahrhundertausstellung (Centennial Exhibition) zwei seiner Operetten dirigierte und in New York City und Philadelphia über 40 Konzerte gab.

Von 1877 an konzentrierte er sich auf die Komposition seines Werks Hoffmanns Erzählungen (französisch Les contes d‘Hoffmann), deren Stimmpartituren er noch fertigstellen konnte. Im September 1880 machte ihn eine Gichterkrankung bettlägerig. Offenbach zog sich nach Saint-Germain-en-Laye (Pavillon Henry IV, Ruhe Thiers 19) zurück, wo er am 5. Oktober 1880 während einer Probe zu Hoffmanns Erzählungen starb. Erst Ernest Guiraud komplettierte die Orchestration der Oper im Auftrag der Familie Offenbach, so dass ihre Uraufführung postum in der Opéra-Comique am 10. Februar 1881 stattfinden konnte.[8] In der Pfarrkirche La Madeleine wurde eine große Trauerfeier für den in ganz Paris bekannten Offenbach gehalten. Sein Begräbnis fand auf dem Friedhof Cimetière de Montmartre statt, ganz in der Nähe seiner Wohnung. Das Grabmal entwarf der Architekt Charles Garnier.
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29th Jun 2020

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