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Fates Warning ist eine US-amerikanische Metal-Band, die zu den Begründern des Progressive Metals zählt. Nach der Gründung im Jahr 1983 in Connecticut erschien 1984 ihr erstes Album unter dem Titel Night on Bröcken, das noch stark vom Einfluss traditioneller Heavy-Metal-Bands wie Iron Maiden geprägt war.
Das Debütalbum galt als wenig bedeutend, wohingegen die nachfolgenden fünf Alben der Gruppe als wegweisend für die Entwicklung des Progressive Metal angesehen werden, was besonders auf ihre Veröffentlichungen zwischen den Jahren 1985 und 1988 zutrifft mit den Platten The Spectre Within (1985), Awaken the Guardian (1986) und No Exit (1988). Diese Alben zeichnen sich durch komplexe und filigrane Vokalstrukturen aus, die östliche Einflüsse zeigen. Hinzu kommt das professionelle Gitarrenspiel von Matheos und Arduini/Aresti, welches sich durch komplexe Riffs, Tempowechsel, songdienliche, aber auch angepasst-virtuose Soli und Akustikpassagen auszeichnet.
Die Bandgeschichte lässt sich allgemein in drei Phasen unterteilen: Die erste Phase wird durch die ersten drei Alben geformt, auf denen John Arch sang. In dieser Zeit entwickelten Fates Warning ausgehend vom „Iron-Maiden-artigen“ Debütalbum ihren eigenen Stil. Die Texte auf diesen Alben kamen aus dem Fantasy-Bereich und hatten zum Teil okkultisch-philosophische Anklänge.
Die folgenden vier oder fünf regulären Studioalben bilden die zweite Phase mit Ray Alder als Sänger. Akustische Elemente hielten Einzug, die Musik wirkt insgesamt weniger aggressiv, die Texte werden zunehmend introspektiv, handeln von Abschied, Missverständnissen und Sinnsuche. Dieser Stil war bereits auf Perfect Symmetry – dem zweiten Album der Phase – perfektioniert, was zu vergleichsweise großem kommerziellem Erfolg dieses und des darauf folgenden Parallels führte. Mit Parallels und Inside Out erschienen zwei melodischere und weniger komplexe Alben, die teilweise gute Kritiken erhielten, aber zum Teil auch als zu kommerziell kritisiert wurden.
Mit A Pleasant Shade of Gray (1997), spätestens aber mit Disconnected (2000) beginnt die dritte Phase der Band, bei der zunehmend elektronische Elemente Einzug halten. In Jim Matheos’ Nebenprojekt OSI dominieren diese streckenweise sogar deutlich.
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