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King Diamond (* 14. Juni 1956 in Kopenhagen ), mit bürgerlichem Namen Kim Bendix Petersen, ist ein dänischer Musiker. Bekanntheit erlangte er durch die Band Mercyful Fate und sein Soloprojekt King Diamond.
In Petersens Jugend lief täglich um 15 Uhr im dänischen Rundfunk eine Radiosendung, in der Rockmusik gespielt wurde und die er auf Kassetten aufnahm. Nachdem er 1970 erstmals Communication Breakdown von Led Zeppelin hörte, wollte er den Klang von Jimmy Pages Gitarrenspiel selbst erzeugen können. 1971, im Alter von 15 Jahren, bekam Petersen seinen ersten Schallplattenspieler und kaufte sich die LPs Fireball von Deep Purple, Aqualung von Jethro Tull und Master of Reality von Black Sabbath, kurz darauf Wishbone Ash von der gleichnamigen Band. Ebenfalls wichtig für ihn war Led Zeppelin, besonders ihr gleichnamiges Debüt.Einige Monate später kaufte er sich seine erste Gitarre.
„Ich rannte damit nach Hause und schrubbte darauf herum. Aber es machte nur ‚pring, pring‘, und ich war stocksauer. […] Ich wusste ja nicht, dass man dieses Instrument über einen Verstärker spielen musste!“– King Diamond: Interview im Rock Hard
Ein Bekannter seiner Eltern baute ihm aus Mitleid einen primitiven Verstärker mit einem Ein-/Ausschaltknopf und einem für die Verzerrung. Während seiner Schulzeit hatte Petersen keine Freundin, seine Zeit investierte er in sein Fußballtraining und die Musik. Um mit einem Freund alte Mountain-Alben zu hören, fehlte er oft in der Schule. Für diese tat er nicht viel, hatte jedoch dank seines guten Gedächtnisses gute Noten und lernte für Arbeiten meist, indem er die Hausaufgaben seines Freundes durchlas.
King Diamond ist bekannt für seine Falsett-Stimme und seine Bühnenschau. Er selbst ist der Ansicht, dass ein zahlendes Publikum mehr erwarte als eine perfekte Reproduktion des Albums, das sie besitzen. Er versuchte dabei, Alice Cooper nachzuahmen. Die Musik sei bei King Diamond der wichtigste Teil, aber die Effekte machten die Hälfte der Darbietung aus. Ein Heavy-Metal-Konzert sei einem Ritual ähnlich, es gehe der Band aber ausschließlich um die Unterhaltung seiner Anhänger. Im Gegensatz zu Vincent Damon Furnier, der Person hinter dem Pseudonym Alice Cooper, sieht er Kim Bendix Petersen und King Diamond als identisch an und würde es als verlogen ansehen, von letzterem in der dritten Person zu sprechen, wie Furnier dies bei Cooper tut. Während Cooper sein wichtigster Einfluss war, war David Byron seine Inspiration zum Singen, dazu kommen Diamonds Einflüsse auch aus dem Progressive Rock. Er will aber niemanden kopieren, und um unbewusste Parallelen zu anderen Künstlern zu vermeiden, hört er mitunter über mehrere Monate keine Musik, wenn er Lieder schreibt.
Im Dezember 2010 musste King Diamond am offenen Herzen operiert werden. Drei Herzarterien waren z. T. stark verkalkt, und offenbar hatte der King bereits mehrere Herzinfarkte, ohne es zu merken. Die Operation verlief gut, ebenso die sofort anschließende Rehabilitation. Allerdings war es völlig offen, wann King Diamond das nächste Studioalbum aufnehmen und die beiden bereits geplanten DVDs veröffentlichen sollte.[13] Im Dezember 2011 trat King Diamond im Rahmen der Konzerte zum dreißigjährigen Bestehen der Gruppe Metallica im Fillmore in San Francisco auf und spielte mit einigen Bandmitgliedern von Mercyful Fate einige Lieder. Ende Januar 2012 meldete sich King Diamond dann mit einer Videobotschaft auf YouTube zurück. Es wurde bekannt, dass sich Diamond von seiner Operation vollständig erholt habe und eine Welttournee plane. Auftritte als Headliner beim französischen Hellfest 2012 und dem Sweden Rock Festival 2012 fanden dann auch statt. Planungen für weitere Auftritte wurden dann aber dementiert. Für 2013 waren diverse Festivalauftritte in Europa angekündigt.
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