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Irgendwo her kennt man das doch: Hübsche Frau räkelt sich dreieinhalb Minuten bei Tempo 180 in ihrem futuristischen Sportwagen. Der Unterschied zwischen den Videoclips zu La Rouxs "In For The Kill" und Kylie Minogues Welthit "Can't Get You Out Of My Head" ist in erster Linie ein ästhetischer. Während Kylie einer sexy-bunten Zukunft entgegenbraust, wirkt die junge Britin Elly Jackson am Steuer wie eine undurchschaubare Femme Fatale aus einem düsteren Will Eisner-Comic.
Überhaupt, das Farbenspiel: Hier die blonde Kylie, dort La Roux, die Rothaarige. Gleichwohl hält der Vergleich zwischen den beiden Solokünstlerinnen eben auch stand, weil sich Jackson nicht nur in ihrer Optik, sondern auch in ihrem Sound explizit auf jene Epoche bezieht, in der die Australierin Minogue ihre ersten Welterfolge feiern konnte: die Achtziger.
Denn allein der Verzicht auf prägnante Gitarrenspuren und das Bekenntnis zum Schnurren von Vintage-Synthesizern und des Drumcomputers rückt den Sound des Debütalbums "La Roux" nahe an britische Acts wie Yazoo, Human League, die Eurythmics oder die frühen Depeche Mode heran, zumal auch sie eine charismatische Stimme und unterkühlte Emotionen vor ihren Upbeat-80s-Pop stellen kann.
Hinter La Roux steckt mit Ben Langmaid allerdings noch ein zweiter Kopf, der am Songwriting beteiligt ist, sich aber wie Will Gregory von Goldfrapp im Hintergrund hält und auch nicht der Live-Band angehört. Trotzdem ist Langmaid bei weitem kein unbeschriebenes Blatt: Der Musikproduzent ist eng mit Rollo Armstrong von Faithless verbandelt.
Alle Aufmerksamkeit ist also auf Elly Jackson ausgericht, der nach einer Vinyl-Single auf dem Pariser Hipster-Label Kitsuné bereits diverse Hype-Orakel den ganz großen Durchbruch voraussagen. Die Parameter dafür stimmen: Sie tourt mit Lily Allen, die Klaxons tauchen bei einem Konzert im Publikum auf, britische Frauenzeitschriften erörtern ihre Frisur. Und gegen ein weiteres 80s-Revival hätte sicherlich auch Kylie Minogue nichts einzuwenden.
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