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Artist BiographyAvailable in:
Faith No More ist eine US-amerikanische Rockband. Die Musiker gelten als Gründerväter und eine der wichtigsten Bands des Crossover, da sie verschiedene Stile wie Artrock oder Funk Metal mit Hardcore Punk verschmolzen.
Anfang der 1980er Jahre spielten Bassist Billy Gould, der Schlagzeuger Mike Bordin und Keyboarder Wade Worthington in San Francisco in einer Band, die vom Sänger und Gitarristen Mike „The Man“ Morris gegründet und geleitet wurde und „Faith. No Man“ hieß. Nach dem Ausstieg von Worthington schloss sich Goulds Mitbewohner Roddy Bottum als Keyboarder an. Nachdem Gould, Bordin und Bottum der Dominanz Morris' überdrüssig wurden, gründeten sie eine neue Band, die auf Empfehlung eines Freundes Faith No More – in Anspielung an den alten Bandnamen („The Man“ is no more) – getauft wurde. Bald fand man mit Jim Martin einen Gitarristen, und nach einem enormen Verschleiß an Sängern (beispielsweise auch Courtney Love) erschien schließlich 1985 mit Chuck Mosley am Mikrofon das Debüt We Care a Lot. Dieses führte die Band mit dem gleichnamigen Titelsong zu einem kleinen Erfolg. Nach diversen Streitigkeiten wurde jedoch 1988 Mike Patton (u. a. Mr. Bungle, Fantômas) neuer Sänger der Band.
Die Single-Auskopplung Epic aus dem folgenden Album The Real Thing, bei der die Band einen harten Gitarrensound mit Rap kombinierte, wurde der erste große Erfolg und machte die Band auch über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Mit Mike Patton als Sänger wurden bis zur vorläufigen Trennung vier Studioalben aufgenommen. In Europa wurde eine im Rahmen des 1992er Albums Angel Dust aufgenommene Cover-Version des Songs Easy von Lionel Richie (aus dem Jahre 1977 mit The Commodores) ein besonderer Erfolg. Bereits bei den Aufnahmen zu Angel Dust zeichneten sich aber Differenzen zwischen Martin und der Band hinsichtlich der musikalischen Richtung ab, weshalb Gould einen Großteil der Gitarrenparts des Albums einspielte. Zwischen 1990 und 1993 waren Faith No More insgesamt dreimal für den Grammy nominiert.
Vor den Aufnahmen zu King for a Day… Fool for a Lifetime wurde Jim Martin aus der Band entlassen, und somit erfolgte wieder ein Besetzungswechsel, der auch das Klangbild der Band weiter veränderte. Im Studio kam Mr.-Bungle-Gitarrist Trey Spruance zum Einsatz, der die Band aber nach den Aufnahmen wieder verließ und für die anschließende Tournee von Dean Menta, einem ehemaligen Roadie, abgelöst wurde. King for a Day drängte die Crossover-Elemente endgültig in den Hintergrund, auch die Keyboards waren nun nur noch wenig prominent vertreten. Stattdessen prägten Spruance' harte Gitarren und vor allem der kompromisslose, sehr expressive Gesang Pattons das melodisch wenig eingängige Album. Diese Erkundung neuer musikalischer Ufer und besonders die Trennung von Martin wurde von einigen Fans und Fanzines skeptisch aufgenommen. Das Album verkaufte sich besonders auf dem amerikanischen, aber auch auf dem europäischen Markt weitaus schlechter als die beiden Vorgänger. Heute jedoch gilt das Album vielen Kritikern als das unterbewertete Highlight der Bandgeschichte.
Nach einem weiteren Album (Album of the Year, 1997) mit dem neuen Gitarristen Jon Hudson, wieder deutlich konventionelleren Songs und einer ausgiebigen Tournee (unter anderem spielten Faith No More als einer der Headliner des Bizarre-Festivals) kamen Anfang 1998 Auflösungsgerüchte auf, welche am 19. April 1998, kurz nach einem Konzert in Lissabon, in der tatsächlichen Auflösung der Band mündeten. Die Plattenfirma reagierte hierauf mit der Single-Veröffentlichung der Bee-Gees-Coverversion I Started A Joke, welche schon zuvor als B-Seite dem Publikum vorgestellt worden war.
Im Februar 2009 wurde überraschend bekannt gegeben, dass die Band sich für eine Europatour wiedervereinigen würde. Nach der Europatour im Sommer 2009 mit über 30 Auftritten (vornehmlich im Rahmen von Festivals) wurden im Herbst Konzerte in Südamerika (Chile, Argentinien, Peru, Brasilien) und Mexiko gespielt. Im Februar und März 2010 gaben Faith No More Konzerte in Neuseeland und Australien, im April und im Juni in den USA. Bei Konzerten in San Francisco spielten sie das erste Mal seit 1988 mit Chuck Mosley. Im Juli traten sie erneut in Europa auf. Im September 2010 wurde bekanntgegeben, dass Faith No More nach dem letzten Konzert, das im Dezember in Chile stattfand, vorerst keine weiteren Aktivitäten verfolgen würden. Diese Meldung wurde vielfach als die endgültige Auflösung der Band interpretiert.
Allerdings trat die Band im November des Jahres 2011 bei vier Festivals in Südamerika auf, zuletzt am 14. November in São Paulo, Brasilien, beim SWU Festival. Billy Gould hielt weiterhin offen, ob weitere Aktivitäten der Band zu erwarten seien. Im Juni und Juli 2012 fanden dann tatsächlich wieder mehrere Live-Auftritte bei verschiedenen europäischen Festivals statt, bei denen auch der neue Song Matador gespielt wurde.
Danach wurde es zunächst für zwei Jahre wieder still um die Band, bis sie am 4. Juli 2014 gemeinsam mit Black Sabbath im Londoner Hyde Park auftrat, wobei sie neues Songmaterial spielte. Kurz darauf wurde ein neues Album, das fünfte mit Patton, angekündigt. Seit dem 20. November 2014 war die neue Single Motherfucker über den Streamingdienst Soundcloud zu hören. Ab dem 9. Dezember 2014 war der Song als Digital-Download verfügbar. Am 15. Mai 2015 erschien dann erstmals seit 18 Jahren ein neues, von Bassist Billy Gould produziertes Studioalbum namens Sol Invictus auf dem bandeigenen Plattenlabel Reclamation Records. Die Scheibe wurde von Siouxsie and the Banshees und Roxy Music inspiriert. Am 11. Mai 2015 war das Album schon vorab komplett als Stream auf SoundCloud zu hören gewesen. Es wurde von der Kritik überwiegend positiv aufgenommen.
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