Most Loved Tracks5 users
Eric Clapton -
Wonderful Tonight
5 users
Eric Clapton -
Tears in Heaven
5 users
Eric Clapton -
Cocaine
5 users
Eric Clapton -
Layla
5 users
Eric Clapton -
I Shot the Sheriff
Music Video Links Layla | Cocaine | Tears in Heaven |
Wonderful Tonight | I Shot the Sheriff | Layla |
|
Artist BiographyAvailable in:
"Der Blues", hat Eric Clapton einmal gesagt, "hat mich mein Leben lang inspiriert und mir immer wieder Kraft gegeben, mit den Unzulänglichkeiten des Alltags fertig zu werden."
Eric Patrick Clapton, geboren am 30. März 1945 in Ripley in der englischen Grafschaft Surrey, wächst bei seinen Großeltern auf. Seine Begeisterung für echten amerikanischen Blues und die Bewunderung der Platten farbiger amerikanischer Künstler wie Big Bill Broonzy, Muddy Waters und vor allem Robert Johnson, dem legendären Sänger aus Mississippi, beeinflussen ihn und seine Musik stark.
Ab 1963 versucht sich Clapton in zahlreichen kleinen Rhythm And Blues-Bands, bevor er 1964 den Yardbirds beitritt. Seine ersten Aufnahmen folgen: "Five Live Yardbirds", "Sonny Boy Williamson and The Yardbirds" und die Single "Good Morning Little Schoolgirl". In dieser Periode erwirbt Clapton seinen Spitznamen "Slowhand". Da er seine ernsthafte Erforschung des "American Blues" bei den nun eher kommerziellen Yardbirds ("For your Love") nicht weiter betreiben möchte, verlässt Clapton nach den ersten Erfolgen die Band.
Im April 1965 tritt er in John Mayalls Begleiband The Bluesbreakers ein. Mit dieser Gruppe entsteht "John Mayall's Bluesbreakers With Eric Clapton". Nach dem Motto "Clapton is god" erreicht das Album Platz sechs der britischen Pop-Charts. Anschließend trennt er sich auch von dieser Band, um 1966 Cream zu gründen. Es folgen viele Auftritte in den Vereinigten Staaten und drei Alben, die die Band in der ganzen Welt berühmt machen und sie auf eine Stufe mit den Rolling Stones und den Beatles heben. Egoismus auf allen Seiten treibt die Band schließlich dazu, sich aufzulösen.
1968 gründet Clapton Blind Faith, eine Supergroup, die nach nur einem Album wieder auseinander geht. Mit Derek and the Dominos nimmt Clapton 1970 "Layla and Other Assorted Love Songs" auf, das George Harrisons Frau gewidmet ist. Nach der Erstellung des zweiten Albums lösen Blind Faith endgültig auf, für Clapton beginnt eine der schwersten Phase in seinem Leben. Der Erfolgsdruck wird immer größer, das Layla-Album floppt, er verfällt dem Heroin. Mit Unterstützung seiner damaligen Freundin Alice Ormsby Gore schafft er 1973 ein Comeback mit einem Konzert im Londoner Rainbow Theater.
1974 veröffentlicht er "461 Ocean Boulevard", bevor er dem Alkohol zuspricht. Diese Sucht dauert 13 Jahre an. Im Dezember 1981 fängt Clapton endlich mit einer Entziehungskur an, nachdem er zum Schluss so pleite ist, dass er beinahe seine Gitarren verkaufen muss.
Es folgen weitere Schicksalsschläge. Am 26. August 1990 sterben drei gute alte Freunde bei einem tragischen Hubschrauberabsturz, unter ihnen Stevie Ray Vaughan. Ein knappes Jahr später steht Clapton kurz vor einem Rückfall, als sein Sohn Conor bei einem Sturz aus dem 53. Stock eines New Yorker Hochhauses ums Leben kommt. Seine Trauer verarbeitet er im Song "Tears in Heaven", der 1992 auf der Werkschau "Unplugged" veröffentlicht und zu einem Megaerfolg wird. Mit dem darauf folgenden Album "From The Cradle" (1994) kehrt Clapton zu seinen alten Blues-Wurzeln zurück.
Gekennzeichnet von seinen eigenen Suchterfahrungen eröffnet er 1998 die Drogenklinik Crossroads Centre auf der karibischen Insel Antigua, um einheimischen und fremden Süchtigen eine Chance auf einen Neuanfang zu bieten. Im selben Jahr veröffentlicht Clapton das Album "Pilgrim", das den Prozess der eigenen Erleuchtung musikalisch nachzuvollziehen versucht.
Zur dieser Zeit ist er kaum noch auf der Bühne zu sehen, da er seine Arbeit mit den Drogenabhängigen intensivieren möchte. Wer seine Musik vermisst, ist auf Konserve angewiesen. Nach einem Best Of-Album 1999, das lediglich zwei neue Songs enthält, erscheint 2000 "Riding With The King", eine mit Veteran B.B. King eingespielte Sammlung klassischer und zeitgenössischer Bluessongs, und 2001 das zwiespältige "Reptile". Immerhin erscheint 2002 ein sehr empfehlenswertes Live-Doppelalbum (auch auf DVD), das bereits im Vorjahr auf einem der seltenen Gigs Claptons in Los Angeles aufgezeichnet wurde.
Noch vor seinem sechzigsten Geburtstag tritt Clapton wieder in eine neue Schaffensphase ein. 2004 erscheint eine äußerst lebhafte Würdigung Robert Johnsons, bald darauf der DVD-Mitschnitt vom "Crossroads Guitar Festival" zugunsten seiner Drogen-Klinik. Auch die Zeit nach dem Geburtstag ist schon verplant: Im Mai desselben Jahres treten Clapton, Bruce und Baker wieder gemeinsam als Cream auf. Gleich vier Abende sind für die Legende in der Londoner Royal Albert Hall reserviert - die Tickets sind innerhalb von zwei Stunden vergriffen.
Es geht munter weiter. Auf "Back Home" (2005) vermischt Clapton wieder Blues und Pop, 2006 huldigt er einem weiteren Vorbild: Mit J.J. Cale veröffentlicht er das Album "The Road To Escondido". Im Oktober 2007 erscheint mit "Complete Clapton" die erste Best Of, die alle Schaffensphasen des Musikers abdeckt.
Ebenfalls 2007 erscheint im November eine von Christopher Simon Sykes mitverfasste Autobiographie, die in Deutschland unter dem Titel "Eric Clapton - Mein Leben" bei Kiepenheuer & Witsch verlegt ist. Das Werk ist auch als mit fünf CDs ausgestattetes Hörbuch zu erhalten. Als Erzähler fungiert der Schauspieler August Zirner.
Pünktlich zu Weihnachten kommt die DVD "Crossroads Guitar Festival 2007" auf den Markt. Beim zweiten Benefizkonzert treten unter anderen B.B. King, John Mayer, Willie Nelson, Sheryl Crow und Jeff Beck auf. Es kommt zu einer weiteren Reunion: Nach 25 Jahren steht Clapton wieder mit Steve Winwood, mit dem er bei Blind Faith gespielt hatte, auf der Bühne. Als Duo geben sie Ende Februar 2008 drei Konzerte im New Yorker Madison Square Garden.
Eric Clapton weiß, was er kann und er muss keinem mehr etwas beweisen. Doch vom Ruhestand ist die "Slowhand" weit entfernt: "Ich drehe komplett durch, wenn ich länger als zehn Tage an einem Ort bin. Ich halt's nicht aus, ich muss dann weiter", sagt Eric Clapton. Nach der Veröffentlichung des selbstbetitelten achtzehnten Studioalbums im Jahr 2011, folgt ein Jahr später die Wynton Marsalis-Kooperation "Live From Jazz At Lincoln Center", ehe Clapton im Jahr 2012 Größen wie Paul McCartney, Steve Winwood und J.J. Cale um sich schart und alte Blues-Originale neu interpretiert ("Old Sock"). Abermals beeindruckt der Veteran mit versiertem Fingerspiel: "Mein Geheimnis? Es lautet: Mach es kurz! Fang pünktlich an mit deinem Solo und hör' rechtzeitig wieder auf!"
Wide ThumbClearartFanartBanner
User Comments