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Rihanna
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flag Saint Michael, Barbados

Genre
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Artist Biography
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2010 ist Rihanna-Jahr. Mit "Rude Boy", "Love The Way You Lie", "What’s My Name?" und "Only Girl (In The World)" platziert die Sängerin vier Titel an der Spitze der US-amerikanischen Billboard Charts. Damit sichert sie sich ihren zweiten Eintrag ins Guinnesbuch der Rekorde. Niemand anderem gelangen so viele Nummer 1-Hits innerhalb eines Jahres.

Die Ehre wurde ihr schon zuvor in der Kategorie "Best-Selling Download Female Artist in the U.K." für "Umbrella" zuteil. Das Stück von Rihannas drittem Studioalbum "Good Girl Gone Bad" frisst sich 2007 durch alle Äther des Erdballs und markiert den endgültigen Durchbruch der Sängerin. Rihanna ist zu diesem Zeitpunkt 19 Jahre alt.

Ihr Debüt feiert die Schönheit von der Urlaubsinsel Barbados zwei Jahre zuvor. Jay-Z hat gerade erst den Chefsessel der legendären Def Jam Recordings erklommen, als er Rihanna als sein erstes Signing unter Vertrag nimmt. Aufgeregt sei sie gewesen, sie habe arg gezittert, berichtet die Sängerin später von ihrem Vorsingen. Um Jay-Z zu überzeugen, reicht es. In Zusammenarbeit mit Universal baut er Rihanna in den folgenden Jahren zu einem der größten Popstars der Welt auf.

Dahinter steckt eine massive Werbestrategie, die Rihanna über die Jahre als Sexikone stilisiert. Galt sie zu Beginn noch als lebendige und lockere Karibikschönheit, die mit Reggae und Dancehall gespickten, gut gelaunten R&B-Pop produziert, mutiert sie spätestens mit "Good Girl Gone Bad" zum Vamp, das mit viel nackter Haut und sexueller Offenheit alle Verkaufsrekorde bricht. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung von "Talk That Talk" hat Rihanna weltweit mehr als 30 Millionen Einheiten verkauft. Die Absatzzahlen ihrer unzähligen Single-Auskopplungen pendeln sich sogar im dreistelligen Millionenbereich ein. Alleine in Deutschland gingen über 1,3 Millionen Alben und mehr als drei Millionen Singles über die Ladentheke und Internetleitungen.

Ein solch durchschlagender Erfolg war kaum abzusehen, als die kleine Robyn Rihanna Fenty vor einem Spiegel in Bridgetown auf Barbados in eine Haarbürste singt. Gemeinsam mit zwei Klassenkameradinnen gründet sie eine Mädchenband, Sängerinnen wie Mariah Carey, Madonna, Janet Jackson und Beyoncé sind die Vorbilder des Trios. Evan Rogers wird während seines Urlaubs zufällig auf die Truppe aufmerksam, besonders Rihanna tut es dem Produzenten an. Wenig später spielen sie in New York erste Demos ein, die Rogers an alle Labels des Landes verschickt. Später nehmen sich klingende Namen wie Timbaland, Justin Timberlake, Ne-Yo, Chase & Status und David Guetta ihrer an. Aus dem R&B mit karibischen Einflüssen wird nach und nach tanzbarer Discopop.

Mit steigendem Erfolg und ihrem wachsenden Status als Sexsymbol avanciert Rihanna zum gefragten Werbeträger. So räkelt sich die Sängerin beispielsweise nur mit Dessous bekleidet in einer Limousine – um für Jeans der Designermarke Armani zu werben. Auch andere Firmen wie Nivea, Nike und verschiedene Parfümhersteller greifen auf Rihanna zurück.

Skandale aus ihrem Privatleben steigern das Interesse an Rihanna nur. Im Februar 2009 kursieren Bilder, die Rihanna mit Blessuren und Prellungen im Gesicht zeigen. Ihr damaliger Lebensgefährte Chris Brown hatte sie geschlagen, ein Gericht verurteilt ihn später zu fünf Jahren auf Bewährung. Nach einer mehrmonatigen Auszeit nutzt Rihanna den bedauernswerten Vorfall im Rahmen der Promotion zu ihrem Album "Rated R", auf dem sich die zuvor von Brown Erniedrigte als Domina präsentiert.

Schon vorher schlachtet das Boulevard das Verhältnis der Sängerin zu ihrem Vater aus, von dem sich ihre Mutter kurz vor Rihannas Durchbruch nach 14 Jahren Ehe scheiden lässt. Ronald Fenty war süchtig nach Crack, Alkohol und Marihuana, im Rahmen der Tour zu "Good Girl Gone Bad" tauchte er bei einem ihrer Konzerte betrunken auf und demolierte den Tourbus. Sie hätten die Unstimmigkeiten zwar ausgeräumt, eine Beziehung zwischen Vater und Tochter besteht nach Aussagen Rihannas jedoch nicht.

In der Regel macht die Sängerin jedoch mit konstruierten Skandälchen auf sich aufmerksam. So leckt sich das Boulevard die Finger als sie sich 2011 in einem Sex-Shop in Paris erwischen lässt. Oder als der Bauer, in dessen Feld Teile des Videos zu "We Found Love" entstanden, die Dreharbeiten abbricht, weil sich Rihanna zu offenherzig für den Geschmack des gläubigen Christen gezeigt hat. Für die Verkaufszahlen sind solche Schlagzeilen Gold wert. Nach 2010 dürften noch einige Rihanna-Jahre mehr folgen.
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