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Die E-Zine Laut.de bewertete Chronik 3 mit vier von möglichen fünf Punkten. Laut Redakteurin Dani Fromm habe sich Selfmade Records durch „zunehmend professioneller, oft innovativer, vor allem aber unermüdlicher Arbeit […] um Dreh- und Angelpunkt Elvir Omerbegovic zu einer Macht entwickelt, an der längst keiner mehr vorbei“ komme. Positiv werden die Produktionen der Stücke hervorgehoben. Insbesondere die Beiträge Alexis Troys, deren „Sound eins zu eins der Optik der dritten ‚Chronik‘ [entspreche]: vorwiegend Schwarz, ein bisschen Weiß und goldene Akzente.“ Der Beat zu Koks, Nutten, Glocks erweise sich als der „einzige Durchhänger“. Kollegah überzeuge besonders, wenn er für den Song Keine neuen Freunde „zusammen mit seiner Blasiertheit die Deckung sinken lässt und einen respektvollen, wertschätzenden, beinahe dankbaren Blick zurück auf die letzten Jahre“ werfe. Karate Andi könne zwar rappe, ersaufe jedoch „etwaige Inhalte […] regelmäßig in einer Zweckreim-Sintflut“. Shiml und MontanaMax wirken mit ihrem den Sampler abschließenden Beitrag Silber „wie Fremdkörper, einfach nicht mehr dazugehörig.“[17]
In einer Kritik des Backspin Hip Hop Magazins wurde Chronik 3 mit sieben von zehn Punkten bewertet. Obwohl der Sampler mehr „als eine Handvoll der wichtigsten Deutschrapper unserer Zeit“ vereine, dominieren auf Chronik 3 „seelenlose Instrumentale und Parts, die nicht zusammenpassen.“ Die Basslines werden als zu brachial und die Synthies als zu billig charakterisiert. Während sich Karate Andi „in Mittelmäßigkeit“ verliere und Favorite „seit Ewigkeiten das Gleiche“ mache, zeige Kollegah auf Goldener Ring „wie gut er auf klassischem Beatmaterial“ klinge. Mit Casper, Marteria und SSIO können die „stärksten Auftritte“ den Gastrappern zugeordnet werden. Shiml und MontanaMax liefern den „vielleicht besten Track der Chronik.“[18]
Für die Internetseite Rap.de rezensierten zwei Redakteure. Der Redakteur Oliver empfindet Chronik 3 „als Machtdemonstration, als ein Zeichen der Stärke“ des Labels. Jeder Rapper erhalte darauf „genügend Platz, sich und seine Einzigartigkeit zu präsentieren.“ Die Beats seien zwar „insgesamt ein bisschen zu glatt“, „der einheitliche Sound“ funktioniere jedoch durchaus. SSIOs Gastbeitrag wird zwar gelobt, vertrage sich aber „mit diesem Beat nicht so richtig.“ Aus Sicht des Redakteurs Skinny könne „keiner der beteiligten Künstler […] sein volles Potential entfalten“, da „versucht wurde, all diese unterschiedlichen Künstler unter einen Deckel zu bringen.“ Insbesondere die 257ers wirken „komplett deplatziert.“ Marterias Beitrag wird als stark gelobt. Zudem harmoniere er „besser als erwartet mit Karuzo“ von Genetikk.[19]
Florian Peking von MZEE hält Chronik 3 insgesamt betrachtet für "kein besonders stimmiges Projekt". Jeder der Selfmade-Künstler möge seine Qualitäten haben, doch "auf Albumlänge harmonieren sie kaum miteinander". Das führe dazu, dass "auch selten die Bestleistung abgerufen wird". So sind es am Ende "nur einzelne Songs, die inmitten der grauen Masse von uninspirierten, zusammengeklatschten Parts und Hooks wirklich im Gedächtnis bleiben.
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