Album Title
Ludwig van Beethoven
Artist Icon The Symphonies (2022)
heart off icon (0 users)
Last IconTransparent icon Next icon

Transparent Block
Cover NOT yet available in 4k icon
Join Patreon for 4K upload/download access


Your Rating (Click a star below)

Star off iconStar off iconStar off iconStar off iconStar off iconStar off iconStar off iconStar off iconStar off iconStar off icon

Track List
01) Symphony no. 1 in C major, op. 21: 1. Adagio
02) Symphony no. 1 in C major, op. 21: 2. Andant
03) Symphony no. 1 in C major, op. 21: 3. Menuet
04) Symphony no. 1 in C major, op. 21: 4. Finale
05) Symphony no. 2 in D major, op. 36: 1. Adagio
06) Symphony no. 2 in D major, op. 36: 2. Larghe
07) Symphony no. 2 in D major, op. 36: 3. Scherz
08) Symphony no. 2 in D major, op. 36: 4. Allegr
09) Symphony no. 3 in E-flat major “Eroica”,
10) Symphony no. 3 in E-flat major “Eroica”,
11) Symphony no. 3 in E-flat major “Eroica”,
12) Symphony no. 3 in E-flat major “Eroica”,
13) Symphony no. 4 in B-flat major, op. 60: 1. A
14) Symphony no. 4 in B-flat major, op. 60: 2. A
15) Symphony no. 4 in B-flat major, op. 60: 3. A
16) Symphony no. 4 in B-flat major, op. 60: 4. A
17) Symphony no. 5 in C minor, op. 67: 1. Allegr
18) Symphony no. 5 in C minor, op. 67: 2. Andant
19) Symphony no. 5 in C minor, op. 67: 3. Allegr
20) Symphony no. 5 in C minor, op. 67: 4. Allegr
22) Symphony no. 6 in F major “Pastoral Sympho
23) Symphony no. 6 in F major “Pastoral Sympho
24) Symphony no. 6 in F major “Pastoral Sympho
25) Symphony no. 6 in F major “Pastoral Sympho
26) Symphony no. 7 in A major, op. 92: 1. Poco s
27) Symphony no. 7 in A major, op. 92: 2. Allegr
28) Symphony no. 7 in A major, op. 92: 3. Presto
29) Symphony no. 7 in A major, op. 92: 4. Allegr
30) Symphony no. 8 in F major, op. 93: 1. Allegr
31) Symphony no. 8 in F major, op. 93: 2. Allegr
32) Symphony no. 8 in F major, op. 93: 3. Tempo
33) Symphony no. 8 in F major, op. 93: 4. Allegr
34) Symphony no. 9 in D minor, op. 125: 1. Alleg
35) Symphony no. 9 in D minor, op. 125: 2. Molto
36) Symphony no. 9 in D minor, op. 125: 3. Adagi
37) Symphony no. 9 in D minor, op. 125: 4. Prest
38) Symphony no. 9 in D minor, op. 125: 4. Alleg
39) Symphony no. 9 in D minor, op. 125: 4. Prest
40) Symphony no. 9 in D minor, op. 125: 4. Alleg
41) Symphony no. 9 in D minor, op. 125: 4. Andan
42) Symphony no. 9 in D minor, op. 125: 4. Alleg
43) Symphony no. 9 in D minor, op. 125: 4. Alleg
44) Symphony no. 9 in D minor, op. 125: 4. Poco













































8:58
7:18
3:57
5:22
11:47
9:57
4:29
6:11
16:20
14:46
5:27
11:07
11:35
9:22
5:44
6:46
6:58
9:21
5:22
10:49
12:24
5:04
3:43
9:06
13:26
8:51
8:10
8:20
9:08
3:41
6:00
7:36
15:32
13:01
15:33
2:36
3:39
3:31
3:51
3:33
2:22
2:18
1:34

Data Complete
percentage bar 30%

Total Rating

Star Icon (0 users)

Back Cover
Transparent Block

CD Art
Transparent Icon

3D Case
Transparent Icon

3D Thumb
Transparent Icon

3D Flat
Transparent Icon

3D Face
Transparent Icon

3D Spine
Transparent Icon

First Released

Calendar Icon 2022

Genre

Genre Icon Composer

Mood

Mood Icon ---

Style

Style Icon ---

Theme

Theme Icon ---

Tempo

Speed Icon ---

Release Format

Release Format Icon Album

Record Label Release

Speed Icon Deutsche Grammophon

World Sales Figure

Sales Icon 0 copies

Album Description Search Icon Country Icon
(Baden-Baden, Anfang Juli 2021) Wenn der Intendant und der Dirigent vor einem Konzert gemeinsam auf die Bühne kommen, kündigt sich Großes an. Der Beethovenzyklus des Chamber Orchestra of Europe (COE) mit allen neun Symphonien war eigentlich letztes Jahr in Paris und Luxemburg geplant und wurde wegen der Coronapandemie abgesagt. Dass Benedikt Stampa diesen Zyklus, der gefilmt und aufgenommen wird, nun exklusiv zur Wiederöffnung des Festspielhauses nach Baden-Baden holen konnte, ist ein echter Coup.

Für das in London beheimatete, internationale Orchester sind es die ersten Konzerte überhaupt in diesem Jahr. Acht Musikerinnen und Musiker aus England müssen vorher und nachher eine Quarantäne auf sich nehmen, um dabei sein zu können. „Lasst uns einfach mal wieder anfangen“, sagt Stampa voller Vorfreude. Yannick Nézet-Séguin spricht von den besonderen Eigenschaften von Beethovens Musik, die aktueller denn je seien: Humanismus, Mitgefühl, die Bewältigung von extremen Herausforderungen, Nachdenken über die Natur.

Gleich mitten ins pralle Leben geht es mit der achten Symphonie und ihrem schwungvollen Beginn im Allegro vivace e con brio. Die Akzente markiert das Orchester durch Bewegungsenergie, nicht durch Lautstärke. Nézet-Séguin setzt auf Nuancen. Der Kanadier dirigiert mit einem Lächeln. Jede noch so kleine Melodie lässt er kurz aufblühen, mit seiner linken Hand hält er die Spannung. Seine Karriere hat er als Chordirigent begonnen; diese Nähe zum Gesang ist jeden Moment zu spüren. Alles klingt!

Wie Nikolaus Harnoncourt bei seiner Gesamtaufnahme der Beethoven-Symphonien mit diesem Orchester Anfang der 90er-Jahre wählt Nézet-Séguin Naturtrompeten und Barockpauken mit Holzschlägeln. Aber er setzt sie viel behutsamer ein als Harnoncourt. Er deutet mehr an, lässt Zwischentöne zu und vermittelt zwischen denn Kontrasten. Der zweite Satz klingt mit seinen hellen Farben und den zarten, superkurzen Staccati fast schon nach einem Elfentanz von Felix Mendelssohn. Auch dessen Symphonien hat Nézet-Séguin ja mit dem COE eingespielt. Die Balance der Holzbläser ist nahezu perfekt. Nur im Menuett dominiert die Soloklarinette etwas zu stark. Im Finale spielt Beethoven mit den Hörgewohnheiten des Publikums – und Nézet-Séguin hat sichtlich Freude daran, die Zuhörerinnen und Zuhörer auf falsche Fährten zu locken und zu überraschen mit den plötzlichen Generalpausen oder unerwarteten Akzenten. Angeführt von der charismatischen Konzertmeisterin Lorenza Borrani zeigt sich das COE wach, homogen in den Streichergruppen (Celli und Kontrabässe!) und voller Musizierfreude. Ein Ereignis!

Der fahle Non-Vibrato-Klang der Streicher in der langsamen Einleitung der vierten Symphonie erinnert an das „Chaos“ aus Joseph Haydns „Schöpfung“, ehe im Allegro vivace das quirlige Leben aufploppt wie ein Champagnerkorken. Das Orchester geht dabei auf volles Risiko. Dass der fantastische Solohornist im Adagio kiekst, weil er den gefürchteten hohen Horneinsatz wirklich im Pianissimo und nicht im gesicherten Mezzoforte spielt, zeigt den Wagemut dieser tief berührenden Interpretation.

Die 5. Symphonie eröffnet Yannick Nézet-Seguin wie Teodor Currentzis gleich mit zwei „Schicksalsschlägen“, weil er die beiden Pochmotive ohne Fermate dazwischen zusammenzieht. Die Symphonie erhält dadurch einen noch drängenderen Charakter. Hier entfesselt der Dirigent zum ersten Mal alle Orchesterkräfte. Die Hörner und Trompeten dürfen schmettern, die Pauke knallen. Aber auch tiefste Innigkeit ist zu erleben wie im herrlich frei musizierten Andante con moto. Und wenn der am Ende in sich kreisende, orientierungslos dahindümpelnde dritte Satz ganz allmählich an Kraft gewinnt und in einem lange angezogenen Crescendo in das gleißende Licht des Finales mündet, dann zeigt Nézet-Séguin exemplarisch eine weitere, vielleicht die wichtigste Bedeutungsebene von Beethovens Musik: per aspera ad astra, durch die Nacht zum Licht. Der Mensch hat die Kraft, auch größte Widerstände zu überwinden. Stehende Ovationen für ein besonderes Eröffnungskonzert in besonderen Zeiten.

Zweiter Abend

24 Jahre liegen zwischen der ersten und der neunten Symphonie von Beethoven – und musikalische Welten. Natürlich setzte der Komponist auch schon mit seinem 1800 uraufgeführten symphonischen Erstling eigene Akzente, aber die Neunte sprengte im Jahr 1824 mit ihren formalen Dimensionen und dem Tabubruch, im letzten Satz die menschliche Stimme in die rein instrumentale Gattung der Symphonie zu integrieren, jegliche Konvention. Und hinterließ der nachfolgenden Komponistengeneration ein schwieriges Erbe.

Beim zweiten Konzert des vierteiligen Beethoven-Zyklus’ mit dem Chamber Orchestra of Europe im mit 500 Zuhörern ausverkauften, aber nur zu einem Fünftel besetzten Festspielhaus Baden-Baden zeigt Yannick Nézet-Séguin Verbindungslinien zwischen diesen beiden so unterschiedlichen Werken. Nézet-Séguin, unter anderem musikalische Direktor bei der Metropolitan Opera und dem Philadelphia Orchestra, ist als Dirigent ein großer Kommunikator. Beim Konzert steht er in Kontakt mit allen Gruppen des Orchesters und wendet sich auch für einige Takte ganz den zweiten Violinen oder den Bratschen zu. Vor allem aber vernetzt er die Orchestermitglieder miteinander, indem er sie auf kleine musikalische Ereignisse in den einzelnen Registern aufmerksam macht. Dieses ständige Aufeinanderhören und Dialogisieren prägt diese Beethoveninterpretation genauso wie eine klare Artikulation und absolute Transparenz. Übertreibungen und Effekte sind seine Sache nicht. Stattdessen: Differenzierung und das richtige Maßhalten.

Bei der al dente musizierten, äußerst vitalen ersten Symphonie geht sein Ansatz zu hundert Prozent auf. Man spitzt die Ohren, um alle Feinheiten mitzubekommen: den von den Violinen mit einem Bogenhaar gespielten Beginn der Durchführung im Kopfsatz, die sprechende, von John Chimes geradezu gestreichelte Pauke im Andante cantabile con moto, die Streichereinwürfe im Trio des Menuetts, die wie eine leichte Sommerbrise das Bläserthema umwehen. Und das tänzerische, vom COE ganz elegant musizierte Finale hat auch im schnellen Tempo noch die notwendige Leichtigkeit.

In der neunten Symphonie hat der Streicherklang mehr „Fleisch“ – und das ist gut so. Nézet-Séguin bleibt nicht beim Detail stehen, sondern zeichnet große Bögen vor. Natürlich fasziniert auch hier diese feine, kammermusikalische Lesart mit ihrem Reichtum an Schattierungen, mit ihrer rhythmischen Präzision und Durchhörbarkeit, mit ihrem Groove und ihrer Kantabilität. Aber bei diesem ungeheuren, maßlosen Werk kommt Nézet-Séguins Maßhalten an Grenzen. So könnte man sich die schnellen Staccato-Viertel der Streicher im zweiten Satz trotz Pianissimo weniger duftig vorstellen. Die Schreckensfanfare zu Beginn des Finales, die ein echter Schockmoment sein kann, ist im Festspielhaus Baden-Baden zwar wuchtig und präzise, aber vielleicht auch eine Spur zu kontrolliert. Auch der türkische Marsch mit den drei vom SWR-Symphonieorchester ausgeliehenen Schlagzeugern lässt Nézet-Séguin als orientalisch gefärbtes Kleinod und nicht als Parodie musizieren. Dass im Finale nicht alle Einsätze perfekt zusammen sind, fällt nur auf, weil Orchester und Dirigent zuvor geradezu traumwandlerisch unterwegs waren.

Im Solistenquartett setzen die Sopranistin Siobhan Stagg und die Mezzosopranistin Ekaterina Gubanova mit ihren beweglichen, nicht zu schweren Stimmen Akzente. Werner Güra (Tenor) und Florian Boesch (Bassbariton) agieren solide. Mehr Glanz entfaltet da der höhensichere französische accentus Chor, der die Freuden schöner Götterfunken ganz hell timbriert. Großes Pathos wird von Nézet-Séguin bewusst vermieden. Den innigen Momente der „Ode an die Freude“ gilt besonderes Augenmerk. Das Prestissimo am Ende nimmt dann gehörig Fahrt auf, so dass der musikalische Freudenjubel direkt in die Begeisterungsrufe des Publikums mündet. Am kommenden Wochenende geht die spannende musikalische Beethovenreise weiter. Dann dürfen sogar 800 Zuhörer dabei sein. (Von Georg Rudiger)
(www.klassikinfo.de)
wiki icon


User Album Review
None...


External Album Reviews
None...



User Comments
seperator
No comments yet...
seperator

Status
Locked icon unlocked

Rank:

External Links
MusicBrainz Large icontransparent block Amazon Large icontransparent block Metacritic Large Icon