Album Description Maske ist das Debütalbum des Berliner Rappers Sido. Es erschien am 26. April 2004 und wurde später zum ersten Album des Labels Aggro Berlin, das Goldstatus erreichte.
Auf das Album folgte eine starke Ausweitung der medialen Präsenz des Rappers aus dem Berliner Untergrund, der durch seine Arbeit beim Royal Bunker und die Sampler Aggro Ansage 1 bis 3 schon länger bekannt war. Des Weiteren bekamen auch andere Rapper des Labels Aggro Berlin (wie Fler, Tony D u. a.), aber auch des Berliner Umfelds (wie Bass Sultan Hengzt) später durch die Unterstützung Sidos Gelegenheit, sich in Videoclips auf den Musiksendern zu präsentieren und den eigenen Bekanntheitsgrad zu steigern.
Die Singleauskopplungen des Albums sind Mein Block, die sich in der Beathoavenz-Remix-Version bereits auf der Juice-CD befunden hatte, Fuffies im Club und Mama ist stolz.
Am 5. Januar 2007 berichtete Sido in der MTV-Show TRL, in der er seine Lieblingsvideos des Jahres 2006 präsentieren sollte, dass noch 10.000 Kopien von Maske verkauft werden müssen, damit das Album Platinstatus erreicht.
Auf Maske werden einige Gastrapper vorgestellt. Auf dem Stück Für die Sekte sind die Anfang 2004 zur Hip-Hop-Crew „Die Sekte“ gehörenden Rapper vertreten. Diese sind B-Tight und Tony D, welche heute beide einen Vertrag bei Aggro Berlin haben, sowie Mesut, Fuhrmann und Bendt. Tony D und Mesut sind außerdem auf dem Lied 3 Leben zu hören.
Ein weiterer Gastmusiker ist Rapper Harris, der durch seine Zusammenarbeit mit Dean Dawson unter dem Crew-Namen Spezializtz bekannt wurde. Er tritt zusammen mit Sido auf Maske erstmals unter dem Gruppennamen Deine Lieblings Rapper auf. Im Jahr 2005 folgte das gemeinsame Album Dein Lieblings Album der beiden Hip-Hop-Musiker.
Auf dem Stück Knast ist der Berliner Rapper MOK, der zur Zeit der Veröffentlichung von Maske eine Haftstrafe verbüßte, durch ein Telefongespräch mit Sido vertreten.
Des Weiteren ist der bei Headrush Records unter Vertrag stehende Musiker Olli Banjo zu nennen. Dieser hat mit Sido die Musikstücke Taxi und Was hat er? aufgenommen. Im Gegenzug ist Sido auch auf dem im Jahr 2004 veröffentlichten Mixtape Sparring von Banjo vertreten.
An der Entstehung von Maske waren fünf verschiedene Hip-Hop-Produzenten beteiligt. Als Hauptproduzent tritt Roe Beardie, welcher einer der Gründer des Labels Headrush Records ist, auf. Dieser hat die Produktion der Lieder Endlich Wochen Ende, Ghettoloch, Mein Block, Steig Ein, Taxi, Fuffies im Club und Was hat er? übernommen. Das Produzenten-Duo Beathoavenz übernahm die musikalische Gestaltung der beiden Stücke 3 Leben und Glas Hoch. Außerdem produzierten sie den Remix zu Mein Block und Berlin, Berlin, welche auf der Single zum Track Mein Block erschienen. Des Weiteren produzierte Sido selbst, unter dem Pseudonym sido Gold, die Lieder Interview, Aus’m Weg, Maske, Mama Ist Stolz und Knast. Außerdem produzierte er den Remix des Arschficksongs, welcher lediglich auf der zensierten X-Version zu finden ist. Ein weiterer Beat stammt von Bommer. Dieser übernahm die Produktion für das letzte Stück Sido Aus’m Block. Außerdem produzierte B-Tight, unter seinem Pseudonym Beatight, das Lied Die Sekte. Der nur auf der X-Version enthaltene Track G mein Weg wurde von Paul NZA produziert.
Das Cover wurde von Specter designt. Es zeigt die als Mischung aus einem Totenkopf und einem Shure-Mikrofon designte Maske des Rappers. Diese ist auf Rosen gebettet um nach Angabe von Sido weibliche Fans anzusprechen.
Die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien unterzog das Album einer Prüfung und beschloss, es auf den Index zu setzen. Ausschlaggebend war der Track Endlich Wochen Ende, auf dem – laut Bundesprüfstelle – die Einnahme von Drogen glorifiziert wird. Das Label zog gegen die Prüfstelle vor Gericht und behauptete, der Text, in dem der Künstler auf die Gefahren bei der Einnahme von Drogen hinweisen wolle, wäre eine kritische Auseinandersetzung mit dem Drogenkonsum. Das Verwaltungsgericht Köln bestätigte in seinem Urteil vom 17. Februar 2006 die Auslegung der Bundesprüfstelle. Das Verwaltungsgericht attestierte Sido in der Urteilsbegründung, ein Image als Drogenkonsument zu pflegen. Das Thema Drogen würde in dem beanstandeten Lied bewusst verherrlicht und verharmlost werden.
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