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Yes war das erste Album der Gruppe Yes und erschien 1969.
Während des ersten Jahres ihrer Existenz spielte die Band nahezu täglich Konzerte in London und ganz England. Das Live-Set bestand aus Eigenkompositionen und Coverversionen aktueller Hits wie etwa I'm Only Sleeping, Eleanor Rigby und Every Little Thing von den Beatles, Paper Cup von The Fifth Dimension und Heaven Is In Your Mind von Traffic. Darunter war auch ein Arrangement von Something's Coming aus Leonard Bernsteins Musical West Side Story. Die Band orientierte sich dabei sehr an Fifth Dimension und Vanilla Fudge, die einen besonderen Stil beim Erarbeiten verfremdeter Coverversionen entwickelt hatten.
Yes fanden in dem wohlhabenden Club-Besitzer Roy Flynn ihren ersten Manager. Flynn und Anderson organisierten zunächst weiter Konzerte, unter anderem in den prestigeträchtigen Londoner Clubs wie dem Marquee, aber auch in der Royal Albert Hall, dann begann Flynn, Plattenfirmen für Yes zu interessieren. Zunächst interessierte sich Robert Stigwood von RSO für die Band, dann handelte der im Musikmanagement unerfahrene Flynn mit Ahmet Ertegün von Atlantic Records einen Vertrag über 14 Alben aus. Er und die ebenso unerfahrene Band hielten dies zunächst für einen unerwarteten Vertrauensbeweis der Plattenfirma, tatsächlich war der Vertrag aber so eingerichtet, dass Atlantic die Band jederzeit freistellen konnte, wenn sich der erhoffte Erfolg nicht einstellen würde. Umgekehrt wären die Einnahmen der Musiker von Anfang an gleich geblieben. Erst Yes' zweiter Manager, Brian Lane, würde diesen Vertrag einige Jahre später neu verhandeln.
Zunächst ging die junge Band mit ihrem Material ins Studio. Ein kontinuierliches Arbeiten an einem Album war jedoch nicht möglich, da die einzige Einnahmequelle in den Konzerten bestand, die Yes weiterhin regelmäßig spielen mussten. Atlantic Records unterstützte die Band kaum, da hohe Investitionen in eine noch nicht auf dem Schallplattenmarkt etablierte Band ein zu großes Risiko für die Plattenfirma darstellte.
Die Arbeiten im Studio gestalteten sich ebenso dilettantisch. Yes hatten keinerlei Erfahrung mit der Studiotechnik und wussten nicht einmal so grundlegende Dinge wie die Tatsache, dass man den Mix im Kopfhörer verändern kann. Dazu kam, dass der Produzent Paul Clay bis dahin nur Erfahrungen mit Filmmusik gesammelt hatte, und nicht wusste, wie man ein Rockalbum produzierte. Clay und die Band benötigten drei Tage, allein um herauszufinden, wie man eine Hammond-Orgel aufnimmt. Der Sound ist dementsprechend bis heute flach und undifferenziert und die beteiligten Musiker sind bis heute mit ihrem Debüt unzufrieden. Yes hatten ursprünglich spekuliert, Paul McCartney als Produzenten zu gewinnen, was aber nicht passierte.
Yes nahmen, ihrer Setliste entsprechend, neben eigenen Songs auch zwei Coverversionen auf, I See You von den Byrds und Every Little Thing von den Beatles. Beyond And Before und Sweetness dagegen stammten noch aus der Zeit von Mabel Greer's Toyshop.
Am 4. Juli 1969 erschien dann die erste Single Sweetness / Something's Coming in England und Frankreich. Kurz danach wurde das Album am 25. Juli 1969 unter dem einfachen Titel Yes veröffentlicht.
(Wikipedia)
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