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Domenico Scarlatti
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Artist Biography
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Giuseppe Domenico Scarlatti (auch: Domingo Escarlate (portugiesisch) oder Domingo Escarlatti (spanisch); * 26. Oktober 1685 in Neapel; † 23. Juli 1757 in Madrid) war ein italienischer Komponist und Cembalist. Seine Hauptbedeutung liegt in den Sonaten für Cembalo, die zum Originellsten ihres Genres im 18. Jahrhundert zählen.

Domenico Scarlatti war das sechste von zehn Kindern des seinerzeit berühmten und bedeutenden Opernkomponisten Alessandro Scarlatti und seiner Frau Antonia Anzalone. Auch sein älterer Bruder Pietro Filippo Scarlatti war Musiker. Über weitere Lehrer ist nichts Genaues bekannt, aber er könnte auch Unterricht bei Francesco Gasparini und Bernardo Pasquini gehabt haben. Schon 1701 war der sechzehnjährige Domenico für die Hofkapelle des spanischen Vizekönigs in Neapel als Organist und Komponist tätig. In Florenz stand er ab 1702 gemeinsam mit dem Vater in Diensten des Prinzen Ferdinando de’ Medici. Seine ersten Opern wurden bereits ab 1703 in Neapel aufgeführt, darunter L’Ottavia ristituita.
Zwischen 1705 und 1709 war Domenico in Venedig; genaueres über diesen Aufenthalt ist nicht bekannt, aber er könnte während dieser Zeit mit Gasparini und Vivaldi Kontakt gehabt haben. 1709 trat er in Rom eine Anstellung bei der im Exil lebenden polnischen Königin Maria Casimira Sobieska an, für deren Privatbühne er im Laufe der folgenden Jahre sechs Opern, sowie mindestens eine Kantate und ein Oratorium schrieb. Er nahm außerdem regelmäßig an den Accademie poetico-musicali des hochgebildeten Kardinals Pietro Ottoboni teil, wo auch Corelli, Pasquini und Georg Friedrich Händel verkehrten. Händel und Scarlatti sollen sich trotz Rivalität angefreundet, und später nur mit Hochachtung voneinander gesprochen haben; Scarlatti soll sich jedes Mal bekreuzigt haben, wenn Händels Name fiel. Einer Anekdote Mainwarings zufolge lieferten sie sich in Rom einen Wettkampf, bei dem Händel im Orgelspiel siegte, Scarlatti hingegen das Cembalospiel für sich entschied. Auf den Tasteninstrumenten spielte Scarlatti bereits in Venedig mit zehn Fingern und beeindruckte durch seine Virtuosität das Publikum. Dazu der englische Komponist Thomas Roseingrave:
„Ihm sei gewesen, als ob zehn Mal Hundert Teufel gesessen wären, nie zuvor hatte er ein derart hinreißendes Spiel gehört.“
– Thomas Roseingrave

Am 22. Dezember 1713 wurde Scarlatti maestro di capella an der Capella Giulia des Vatikan. Zu dieser Zeit komponierte er überwiegend Opern und geistliche Vokalwerke, von denen nur noch wenige erhalten sind, u. a. ein meisterhaftes 10-stimmiges Stabat Mater. In einem merkwürdigen Dokument vom 28. Januar 1717 ließ sich Domenico offiziell Unabhängigkeit von seinem Vater zusichern, der anscheinend allzu dominant seine Karriere und sein Leben steuern wollte.
Schon 1714 nahm er zusätzlich zu seinen übrigen Verpflichtungen eine Anstellung beim portugiesischen Botschafter Marquês de Fontes an, der einer der zahlungkräftigsten Gesandten in Rom war. Dieser Kontakt führte vermutlich zu der wichtigsten und schicksalhaftesten Wende seines Lebens: 1719 übersiedelte Scarlatti nach Portugal und wurde in Lissabon Musiklehrer und Hofkapellmeister am Hofe des frommen und verschwendungssüchtigen Königs Johann V., der auch eine Reihe päpstlicher Sänger anheuern und die Chorbücher des Vatikan kopieren ließ.[5] Scarlatti hatte hier vor allem geistliche Vokalwerke zu liefern und schrieb auch einige weltliche Serenatas. Er unterrichtete außerdem den jüngeren Bruder des Königs Dom António (1695–1757) und die an Asthma leidende portugiesische Prinzessin Maria Barbara de Bragança am Cembalo, die sich als hochbegabte Musikliebhaberin erwies. Dokumente und musikalische Werke der Lissaboner Schaffensperiode sind nicht mehr vorhanden, da nahezu das gesamte Notenmaterial der dortigen Bibliotheken durch das Erdbeben von 1755 verlorenging. Während seiner portugiesischen Zeit unternahm Scarlatti drei Reisen nach Italien: 1724, 1725 kurz vor dem Tode seines Vaters, und 1728. Bei seiner zweiten Reise lernte er Johann Joachim Quantz und Johann Adolph Hasse kennen, die damals als Schüler Alessandros in Italien weilten. Bei der Reise von 1728 heiratete der 42-jährige Domenico die 16-jährige Maria Caterina Gentili, mit der er fünf Kinder haben sollte.
Als Maria Bárbara 1729 den spanischen Thronfolger Don Fernando von Asturien (ab 1746 König Ferdinand VI.) heiratete, folgte ihr Scarlatti in ihre neue Heimat. Sie gingen zunächst nach Andalusien, wo der Hof anfangs zwischen Sevilla, den Sierras, Granada, Cádiz und anderen Hafenstädten hin- und herreiste. Die Cembali der Prinzessin wurden dabei auf dem Rücken von Maultieren transportiert. Von Oktober 1730 bis zum 16. Mai 1733 wurden die Alcázares Reales in Sevilla zur festen Residenz. Danach zog der Hof nach Norden in die Umgebung von Madrid, wo er je nach Jahreszeit abwechselnd in den Schlössern Buen Retiro, El Pardo, Aranjuez, La Granja und El Escorial weilte.
Von Scarlattis Leben nach seiner Übersiedlung nach Spanien ist nur sehr wenig bekannt. Man kennt nicht einmal seine genaue Position bei Hofe; in Dokumenten über Opernaufführungen wird er nicht erwähnt. Er stand vermutlich weiterhin in den „privaten“ Diensten von Maria Bárbara und scheint sich praktisch ausschließlich dem Cembalo und der Komposition seiner Sonaten gewidmet zu haben, in relativer Zurückgezogenheit, weit entfernt von der italienischen Heimat, sowie beeinflusst durch die spanische Musik. Es sind außerdem einige Kantaten erhalten.

Andere bedeutende Musiker am spanischen Hofe waren zu seiner Zeit die Hofkapellmeister José de Torres (c. 1670–1738) und Antonio de Literes (1673–1747). 1738 wurde der französischstämmige Italiener Francesco Corselli (eigentl. Courcelle) „maestro de capilla“, José de Nebra (1702–1768) war ab 1751 erster Organist und Assistent von Corselli. Im Escorial lebte und wirkte außerdem der junge Mönch Antonio Soler, der eventuell ein Schüler Scarlattis war. Der berühmteste von Allen war der Sopranist Farinelli, der ab 1737 am Hofe lebte, und dem depressiven König Philipp V jeden Abend vorsingen musste. Nach dem Tode Philipps 1746 wurde Maria Bárbara Königin von Spanien. Da sie eine leidenschaftliche Opernliebhaberin war, stand Farinelli in allerhöchster Gunst, und kümmerte sich um die Opernaufführungen.
Scarlatti legte am 21. April 1738 im Kapuzinerkloster San Antonio del Prado mit Zustimmung des portugiesischen Königs Johanns V. die Gelübde als Ritter des Ordens von Santiago ab. Dem König sind auch die 30 Essercizi per Gravicembalo (= 30 Übungen für Cembalo) gewidmet, die Scarlatti in der Folge publizieren ließ; sie erschienen 1739 in London bei Adamo Scola im Druck, und machten ihn mit einem Schlage in ganz Europa als sagenumwobenen Cembalovirtuosen berühmt. Aus dem Widmungstext geht hervor, dass zumindest einige, wenn nicht alle dieser Stücke schon in Portugal entstanden sein müssen:
„…Es sind Kompositionen, die unter den allerhöchsten Auspizien EURER MAJESTÄT geboren sind, im Dienste Eurer verdientermaßen vom Glück gesegneten Tochter, der PRINZESSIN VON ASTURIEN, und Eures Allerwürdigsten Bruders, des Infanten DON ANTONIO….“
– Domenico Scarlatti: aus der Widmung der "Essercizi" an Johann V. von Portugal, 1739.

Am 6. Mai 1739 starb seine erste Frau Maria Caterina in Aranjuez. Irgendwann zwischen 1740 und 1742 heiratete er die aus Cádiz stammende Anastasia Ximénez, mit der er weitere vier Kinder hatte. Scarlatti setzte am 19. Oktober 1749 sein Testament auf und erhielt am 3. Oktober 1753 für sich und seine Familie einen vollkommenen Generalablass von Papst Benedikt XIV. Er verstarb am 23. Juli 1757 in seinem Haus in der Calle de Leganitos 35 in Madrid und wurde im Kloster Convento de San Norberto beigesetzt, das 1864 abgerissen wurde. Sein Grab ist daher nicht mehr erhalten.

Über Scarlatti als Privatmann ist sehr wenig bekannt. Er soll ein höflicher, jedoch zurückhaltender Mann gewesen sein; manche hielten ihn für einen Einzelgänger. Es gibt Gerüchte, dass er ein leidenschaftlicher Glücksspieler gewesen sei, der oft große Schulden machte, die von seiner Gönnerin, Königin Maria Bárbara, großzügig beglichen worden seien. Maria Bárbara überlebte ihn nur um ein Jahr, sie starb 1758.
(Wikipedia)
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14th Oct 2021

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