Most Loved TracksNo loved tracks found...
Music Video LinksArtist BiographyAvailable in:
Christoph Eschenbach (* 20. Februar 1940 in Breslau) ist ein deutscher Pianist und Dirigent.
Christoph Eschenbachs Mutter starb bei seiner Geburt. Sein Vater, der Breslauer Musikwissenschaftler Heribert Ringmann, fiel im Zweiten Weltkrieg als Angehöriger eines Bewährungsbataillons, in das er als Gegner des Nationalsozialismus versetzt worden war. Zunächst kümmerte sich die Großmutter um den Jungen, aber auch sie starb im Winter 1945/46 auf der Flucht aus Schlesien. Schließlich wurde er 1946 von einer Cousine seiner Mutter, Wallydore Eschenbach, und ihrem Ehemann aufgenommen. Bei ihnen, deren Namen er annahm, wuchs er auf, zunächst in Wismar, später in Neustadt in Holstein. Seine Pflegemutter, selbst Pianistin, entdeckte Christophs Interesse an Musik und unterrichtete ihn von 1948 bis 1959 im Klavierspiel. Bereits als Zehnjähriger gewann Christoph Eschenbach beim Hamburger Steinway-Wettbewerb den 1. Preis. Gleichfalls schon als Kind spielte er die Orgel in der Basilika Altenkrempe im gleichnamigen Dorf bei Neustadt. 1959 legte er am Einhard-Gymnasium in Aachen sein Abitur ab.
Werdegang als Pianist:
Nach dem Abitur studierte Eschenbach an der Musikhochschule Köln bei Hans-Otto Schmidt-Neuhaus. Nach Hamburg zurückgekehrt, studierte er an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg bei Eliza Hansen Klavier und bei Wilhelm Brückner-Rüggeberg Dirigieren. Nachdem er 1962 beim ARD-Wettbewerb prämiert worden war und 1965 den Internationalen Clara-Haskil-Klavierwettbewerb in Luzern gewonnen hatte, begann er seine internationale Karriere als Pianist 1966 mit Auftritten in London und 1969 in den USA. Eine anhaltende, nachhaltige künstlerische Zusammenarbeit verband ihn sowohl mit Herbert von Karajan als auch mit George Szell.
Eschenbach widmete sich auch intensiv der Liedbegleitung und der Kammermusik, insbesondere mit den von ihm gegründeten Houston Symphony Chamber Players. Mit seinem ehemaligen Hamburger Kommilitonen Justus Frantz und mit Tzimon Barto spielte er Klaviermusik zu vier Händen oder an zwei Flügeln. Popularität erlangten seine Einspielungen der Konzerte für mehrere Klaviere von Mozart und Johann Sebastian Bach mit Justus Frantz und Helmut Schmidt als Klavierpartner. 2012 war Eschenbach Residence-Künstler an der Philharmonie Essen.
Werdegang als Dirigent:
1972 debütierte Eschenbach als Dirigent mit einer Aufführung der 3. Sinfonie von Anton Bruckner in Hamburg. Dirigieren sollte hierauf bald zum Schwerpunkt seiner Tätigkeit werden. So war Eschenbach in den Jahren 1979 bis 1981 Generalmusikdirektor der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz in Ludwigshafen am Rhein und von 1982 bis 1985 Chefdirigent des Tonhalle Orchesters Zürich. 1988 bis 1999 war er Leiter des Houston Symphony Orchestra, dessen Ehrendirigent (Conductor Laureate) er heute ist. Von 1995 bis 2003 war Christoph Eschenbach Music Director des Ravinia Festival, des Sommerfestivals (Sommerresidenz) des Chicago Symphony Orchestra. Von 1998 bis 2004 hatte er die Leitung des NDR Sinfonieorchesters inne; von 1999 bis 2002 war er zudem Künstlerischer Leiter des Schleswig-Holstein Musik Festivals. Anschließend übernahm er 2003 bis 2008 als Music Director die Leitung des Philadelphia Orchestra und war zeitgleich von 2000 bis 2010 Directeur musical des Orchestre de Paris. Von 2010 bis 2017 oblag Christoph Eschenbach die künstlerische Leitung des National Symphony Orchestra in Washington, D.C. und dessen Spielstätte John F. Kennedy Center for the Performing Arts. Er verfolgt zudem eine rege internationale Gastdirigententätigkeit. Für das beste klassische Sammelprogramm erhielt er den Grammy 2014. 2016 dirigierte er The Turn of the Screw an der Mailänder Scala.
Im August 2019 übernahm er das Konzerthausorchester Berlin; der zunächst bis 2022 befristete Vertrag wurde bis 2023 verlängert.
(Wikipedia)
Wide ThumbClearartFanartBanner
User Comments