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Iván Fischer
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Artist Biography
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Iván Fischer (* 20. Januar 1951 in Budapest) ist ein ungarischer Dirigent und Komponist.

Iván Fischer stammt – wie sein älterer Bruder Ádám – aus einer jüdischen Musikerfamilie. Ihr Vater Sandor war Dirigent und Übersetzer. Die Großeltern mütterlicherseits wurden Opfer des Holocaust in Ungarn.

Fischer nahm zunächst Klavier- und Geigenunterricht und wechselte dann zum Cello. Nach einem Kompositionsstudium in Budapest setzte er seine Ausbildung an der Wiener Musikakademie fort, wo er die Dirigierklasse von Hans Swarowsky belegte. Fischer besuchte außerdem regelmäßig Leonard Bernsteins Mahler-Konzerte mit den Wiener Philharmonikern. Ein anderer wichtiger Einfluss war Nikolaus Harnoncourt, für den Fischer zwei Semester als Assistent am Salzburger Mozarteum arbeitete.

Erste Erfolge:
1976 gewann Fischer im Alter von 25 Jahren den Dirigentenwettbewerb der Rupert Foundation in London. Daraufhin wurde er von vielen englischen Orchestern eingeladen. U. a. war Fischer regelmäßig Gastdirigent des BBC Symphony Orchestra und des London Symphony Orchestra, das er 1982 auf einer Welttournee dirigierte. In den USA debütierte Fischer 1983 mit dem Los Angeles Philharmonic Orchestra.

Budapest Festival Orchester:
1983 gründete Fischer mit dem Pianisten Zoltán Kocsis das Budapest Festival Orchester (BFO). Anfangs operierte das Orchester auf Teilzeit-Basis und gab nur eine begrenzte Anzahl an Konzerten. Seit 1992 jedoch ist das BFO ein Vollzeit-Orchester, mit Konzertbetrieb an rund 30 Wochen pro Jahr. Das BFO und Fischer setzten unorthodoxe Ideen um: so gestalten einzelne Mitglieder des Orchesters Teile des Programms, die „Cocoa-Konzerte“ richten sich an kleine Kinder, die „Titok-Konzerte“ (Titok bedeutet „Geheimnis“ oder „Überraschung“) haben kein vorangekündigtes Programm. In den „Ein-Forint Konzerten“ spricht Fischer mit den Zuhörern, in anderen Konzerten sitzen Zuhörer zwischen den Orchestermusikern. Open-air Konzerte in Budapest ziehen manchmal Zehntausende Zuhörer an. Fischer gründete verschiedene Musikfestivals, darunter ein Sommerfestival für Barockmusik in Budapest und das Budapester Mahlerfest.

Fischer ist bis heute (Stand Januar 2019) künstlerischer Direktor des BFO. Im Jahr 2008 wurde das Budapest Festival Orchester bei einer Umfrage des britischen Musikmagazins Gramophone auf Platz 9 der weltweit besten Orchester gewählt.

Konzerthausorchester Berlin:
2011 wurde Fischer für die Saison 2012/13 zum Musikdirektor des Berliner Konzerthauses am Gendarmenmarkt und Chefdirigent des Konzerthausorchesters Berlin bestellt. Er verlegte den Wohnsitz seiner Familie nach Berlin, obwohl er weiterhin Leiter des Budapest Festival Orchesters blieb. Fischer zementierte den Ruf des Konzerthausorchesters als eines der führenden Ensembles Berlins – neben den Berliner Philharmonikern und der Staatskapelle Berlin – und experimentierte mit ähnlichen Aufführungspraktiken wie in Budapest, z. B. Überraschungs- und Wunschkonzerten, Komponistenmarathons, und der Konzertreihe „Mittendrin“.

Ein Angebot des Konzerthausorchesters, Chefdirigent auf Lebenszeit zu werden, schlug Fischer 2016 aus. Stattdessen verkündete er seinen Abschied nach der Saison 2017/18, um mehr Zeit zum Komponieren zu gewinnen. Das Orchester ernannte ihn daraufhin zum Ehrendirigenten, ein Titel, den es zuvor nur dem langjährigen Konzerthausdirektor Kurt Sanderling verliehen hatte. Fischers Nachfolger wurde Christoph Eschenbach, der ihm bereits 2010 beim National Symphony Orchestra in Washington, D.C. nachgefolgt war.

Weitere musikalische Aktivitäten, humanitäres Engagement:
Fischer gründete zusammen mit der Enkelin des Komponisten die ungarische Gustav-Mahler-Gesellschaft und ist Schirmherr der englischen Kodály-Akademie.
Beim Schleswig-Holstein Musik Festival 2007 – das in diesem Jahr unter dem Länderschwerpunkt Ungarn stand – studierte er mit der Orchesterakademie Beethovens 6. Sinfonie und die Musik zu Béla Bartóks Tanzpantomime Der holzgeschnitzte Prinz ein. Zusätzlich gastierte Fischer mit dem Budapest Festival Orchester und gab zusammen mit den Geigern József Lendvay und dessen Vater József „Csócsi“ Lendvay, sowie dem Zymbalspieler Oszkár Ökrös einen Einblick in die Einflüsse der Musik der Roma auf symphonische Werke. Neben Liszt und Brahms stand auch Sarasate auf dem Programm.

Seit 2014 spielt Fischer mit Musikern des Budapest Festival Orchester regelmäßig in ungarischen Synagogen – verlassenen wie noch benutzten – um das Bewusstsein für jüdisches Leben und Traditionen in Ungarn aufrecht zu erhalten. Am 1. Dezember 2016 musizierten Fischer, das BFO, und der Dirigent und Pianist Daniel Barenboim in der Großen Synagoge an der Dohány Straße in Budapest.

In jüngerer Zeit tritt Fischer häufiger als Komponist in Erscheinung. Seine Werke sind meist für mittelgroße Ensembles aus Vokalisten und Instrumentalisten geschrieben. Die Texte sind überwiegend auf Jiddisch um, so Fischer, die Sprache am Leben zu erhalten. U. a. komponierte Fischer die Oper „Die rote Färse“ und eine deutsch-jiddische Kantate.

Über seine musikalischen Leistungen hinaus erlangte Fischer Bekanntheit für sein humanitäres Engagement – u. a. für Flüchtlinge – das ihn wiederholt in Opposition zur Regierung des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán brachte. Außer Ungarisch spricht Fischer fließend Deutsch, Niederländisch und Englisch.
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21st Jan 2022

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