Artist Name
Alexis Weissenberg

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Origin
flag Sofia, Bulgaria

Genre
genre icon Classical

Style
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Mood
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Born

born icon 1929

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Artist Biography
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Alexis Sigismund Weissenberg (bulgarisch/kyrillisch geschrieben Алексис Сигизмунд Вайсенберг, * 26. Juli 1929 in Sofia; † 8. Januar 2012 in Lugano, Schweiz) war ein bulgarischer Pianist und Komponist.

Alexis Weissenberg, ein Einzelkind aus jüdischer Familie, hörte schon als Dreijähriger mit seiner Mutter täglich Musik und nahm spielerisch an der Kammermusik teil, die sie mit ihren Geschwistern veranstaltete. Etwa mit vier Jahren gab sie ihm den ersten Unterricht am Klavier, täglich eine halbe Stunde. Pantscho Wladigerow wurde etwas später sein Lehrer, auch für Komposition. In dessen Haus lernte er viele bedeutende Musiker kennen, darunter den Pianisten Dinu Lipatti.

Mit zehn Jahren gab Weissenberg sein erstes Konzert. Darin spielte er drei Inventionen von Johann Sebastian Bach, einige Stücke aus Robert Schumanns Album für die Jugend, op. 68, von Ludwig van Beethoven »Die Wut über den verlorenen Groschen«, op. 129, eine Improvisation von Pantscho Wladigerow und eine selbst komponierte Etüde in G-Dur, auf die er besonders stolz war und die er im letzten Moment nach Es-Dur transponierte, weil das für ihn besser klang.

1941 wurden die Lebensumstände in Bulgarien durch den Krieg und den zunehmenden Antisemitismus so schwierig, dass die Mutter mit Alexis in die Türkei fliehen wollte, wo einer ihrer Brüder lebte. Mit sehr wenig Gepäck und einem Akkordeon machten sie sich auf die Reise. Ihre gefälschten Papiere wurden von deutschen Kontrolleuren entdeckt, und sie mussten drei Monate in einem Lager zubringen. Weissenbergs musikalisches Talent rettete ihn und seine Mutter vor der Deportation nach Polen und damit vor dem Tod. Ein Wachsoldat entdeckte das Akkordeon und ließ sich von Weissenberg jeden Tag darauf Schubert vorspielen. Dieser Wachsoldat verhalf ihnen zur Flucht über die türkische Grenze, so dass sie nach Istanbul gelangen konnten. Dort warteten sie monatelang auf gültige Papiere, um nach Haifa in Palästina weiterzureisen, wo Verwandte der Mutter sie bei sich aufnahmen.

Erst als sie nach Jerusalem umzogen, bekam Weissenberg wieder guten Klavierunterricht an der Jerusalemer Musikakademie bei Professor Schröder. Er war inzwischen 14 Jahre alt und spielte sehr bald das 3. Klavierkonzert von Beethoven mit dem „Palestine Broadcasting Service Orchestra“ von Jerusalem. Im Jahr darauf wurde er zu seiner ersten großen Konzerttournee durch Südafrika eingeladen mit fünfzehn Konzertabenden, an denen er fünf verschiedene Klavierkonzerte spielte und vier verschiedene Soloprogramme. Wieder in Jerusalem, der Krieg war gerade zu Ende, wurde er von Leo Kestenberg, dem damaligen Leiter des Palestine Orchestra, eingeladen, jedes Jahr eins der Saison-Konzerte zu spielen. Das dritte dirigierte Leonard Bernstein. Diese Erfahrung mit diesem Dirigenten bewog ihn, zum weiteren Studium nach New York zu gehen, ausgerüstet mit Empfehlungsschreiben Kestenbergs an Arthur Schnabel und Vladimir Horowitz.

1946–1949 studierte er an der Juilliard School bei Wanda Landowska, Artur Schnabel und Olga Samaroff. Horowitz riet ihm, sich am internationalen Leventritt-Wettbewerb zu beteiligen, und er gewann 1947 den ersten Preis. Danach gewann er noch die Youth Competition in Philadelphia. Seine ersten großen Konzerte gab er mit George Szell und Eugene Ormandy als Dirigenten.

Auch seine ersten Schallplatten-Aufnahmen bei dem Label »Lumen« sorgten für internationale Aufmerksamkeit. Seine Interpretationen der h-moll-Sonate von Liszt und dessen Petrarca-Sonetten, eines Nocturnes oder einer Etüde für die linke Hand von Skrjabin lassen seine perfekte Technik und scharfsinnigen Werkanalysen hören, ebenso seinen schlanken, kristallklaren Ton, z. B. in Carl Czernys »La Ricordanza«.

Nach einer Konzertpause zwischen 1956 und 1965, in der er sein Repertoire erweiterte, gelang ihm ein Comeback in Paris und in den USA (Carnegie Hall in New York), dem eine internationale Karriere auch in Europa und Japan folgte. Er wurde der Konzertpartner u. a. für Lorin Maazel, Herbert von Karajan, Seiji Ozawa und Carlo Maria Giulini.

In seinen späteren Lebensjahren musste sich der Pianist aus Krankheitsgründen vom Konzertbetrieb zurückziehen, war aber weiterhin als Lehrer tätig, u. a. bei Meisterklassen im Kloster Engelberg in der Schweiz, und gehörte viele Jahre bei internationalen Musikwettbewerben zur Jury.

Im Mai 2007 wurde Alexis Weissenberg in Sofia die Ehrendoktorwürde der Nationalen Musikakademie „Prof. Pantscho Wladigerow“ verliehen.

Alexis Weissenberg lebte in der Schweiz. In seinen Meisterkursen stellte er sich auf die individuelle Begabung der Studierenden ein; sie sollten keine vorgefasste Interpretationsmeinung vertreten, da es die für ihn nicht gab.

Er war einmal verheiratet. Aus dieser Ehe gingen die Töchter Maria Weissenberg de Reparaz und Cristina Weissenberg de Reparaz hervor. Cristina war verheiratet mit Gregorio Marañón y Bertrán de Lis, dem gegenwärtigen Marqués de Marañón, und lebt in der Nähe von Madrid.
(Wikipedia)
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06th Jun 2021

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