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Hans Moser

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flag Wien, AT

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Artist Biography
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Hans Moser (eigentlich Johann Julier, fälschlich wird sehr oft auch Jean Julier oder sogar Jean Juliet als amtlicher Name genannt, * 6. August 1880 in Wien; † 19. Juni 1964 ebenda) war ein österreichischer Volksschauspieler.

Johann Julier war das dritte Kind von Franz Julier, einem akademischen Bildhauer, und seiner Frau Serafina. Er wuchs in Wien-Margareten in der Rechten Wienzeile auf – dort (Rechte Wienzeile 93-95, Hotel Ananas) ist heute eine Gedenktafel angebracht.

Der junge Johann Julier erhielt Sprechunterricht beim Hofschauspieler Josef Moser, dessen Familiennamen er annahm. Anschließend zog er mit Wanderbühnen durch das Land. 1897 hatte er ein erstes Engagement am Stadttheater Reichenberg[1] in Böhmen und im Jahre 1903 folgte mit der Berufung an das angesehene Theater in der Josefstadt, das damals von Josef Jarno geleitet wurde, der scheinbare Durchbruch. Er scheiterte jedoch, da sein Aussehen und seine Körpergröße von 1,57 m ihn für die seinem Alter gemäßen Liebhaber-Rollen ungeeignet machten. Daher zog er 1907 erneut mit Wanderbühnen durch die Länder Österreich-Ungarns; ab 1910 hatte er kleinere Revue-, Kabarett- und Theaterengagements in Wien. 1913 wurde seine erste Tochter, Margarete, geboren. In diesem Jahr hatte er seine ersten Erfolge in Solorollen als Komiker in der Kellerbühne „Max und Moritz“ im St. Annahof (Wien).

Im Ersten Weltkrieg diente er an der Isonzo-Front bei den Deutschmeistern und lenkte seine Kameraden mit Späßen so vortrefflich vom grausamen Kriegsalltag ab, dass er von nun an seine Zukunft im komischen Fach sah. Nach dem Krieg hatte er regelmäßig Auftritte in den Wiener Kabaretts „Budapester Orpheum“, „Reklame“, „Hölle“, „Leopoldi-Wiesenthal“ und in Heinrich Eisenbachs „Intimen Theater“. Fritz Löhner-Beda schrieb 1922 für ihn den Solo-Einakter „Ich bin der Hausmeister vom Siebenerhaus“. 1923 wurde schließlich Robert Stolz auf ihn aufmerksam und engagierte ihn für eine Revue im Ronachertheater. Zwei Jahre später holte Max Reinhardt den Schauspieler zurück an das Theater in der Josefstadt, wo er in Stücken von Nestroy, Schnitzler und Horváth spielte. 1925 erschien auch der erste Artikel über Mosers Schaffen in der Neuen Freien Presse, wo man ihn als jüngsten und letzten wienerischen Hanswurst bezeichnete.

Er wurde sehr schnell Reinhardts Lieblingsschauspieler und begleitete diesen auf seiner USA-Tournee im Jahre 1927/28, wo er in „Sommernachtstraum“ unter anderem am New Yorker Broadway zu sehen war. In Wien nannte man ihn bald schon nur noch „Der Moser“ – so wie man einst vom beliebten Schauspieler und Komiker Alexander Girardi als „Der Girardi“ sprach. Moser wurde zum vielbeschäftigten Schauspieler und Komiker an den Wiener Bühnen. Dort spielte er nuschelnd, polternd, raunzend (österreichische Eigenart des Lästerns und Jammerns) und mit kreisenden Bewegungen kauzige Typen, meistens Diener oder andere Kleinbürger wie Greißler, Schneider und Hausknechte, aber auch Zirkusfiguren. 1922 übernahm er die Rolle eines Notars in „Kleider machen Leute“, anschließend folgten auch kleinere Rollen in Stummfilmen. Große Bekanntheit erreichte er auch mit seiner Rolle als „stummer“ Dienstmann in „Die Familie ohne Moral“. Aber erst im Tonfilm konnte er seine ganze Originalität, wie er sie bereits im Theater perfektionieren konnte, entfalten. Die erste Rolle in einem Tonfilm erhielt er 1930 als Nebendarsteller in „Geld auf der Straße“.

Hans Moser stellte in seinen Filmen häufig Personen dar, die im Laufe der Handlung eine starke Wandlung vollziehen. So spielt er in Das Gäßchen zum Paradies einen Hundefänger, der zum Hundefreund wird; in Anton, der Letzte einen grenzenlosen Bewunderer des Adels, der zum Anwalt des kleinen Mannes mutiert; in Das Ferienkind einen vergrämten Pensionisten, der einst seine eigene Tochter wegen der Wahl ihres Ehemannes verstoßen hatte und durch seinen Enkel zum liebevollen Großvater wird; und in Der Herr Kanzleirat einen alten Weiberfeind, der auf seine späten Tage einer jungen Frau verfällt. Die Kombination aus einzigartiger Mimik, Gestik und Sprache machte ihn zum unsterblichen Original, welches selbst das übelste Drehbuch noch in einen gern gesehenen Film verwandeln konnte.

In der Zeit des Nationalsozialismus weigerte sich Moser, einer Scheidung von seiner jüdischen Frau Blanca Hirschler (manchmal auch Bianca Hirschler) zuzustimmen. 1939 musste sie nach Ungarn emigrieren. Nur aufgrund seiner Popularität durfte Hans Moser trotz seiner Ehe mit einer Jüdin weiterhin als Filmschauspieler in deutschen Filmen tätig sein. Nach dem Zweiten Weltkrieg lebte das Ehepaar wieder zusammen in der Villa in Wien-Hietzing, Auhofstraße 78. Die Gattin nahm in der Moser-Ehe eine sehr dominante Rolle ein; Moser ließ sie sogar über seine Einkünfte nach Belieben verfügen und gab sich mit einem Taschengeld zufrieden. Diese Bescheidenheit ging mit einer übertriebenen Furcht vor plötzlicher Verarmung einher. Die Mosers sollen sogar in ihrem Haus bevorzugt die Dienstbotenräume bewohnt haben, um die Einrichtung zu schonen. Bei seinem ersten Flug zeigte sich der Künstler weniger von der Aussicht beeindruckt als vielmehr von der kostenlosen Mahlzeit, die an Bord aufgetragen wurde.

Nach Kriegsende war Moser u.a. am Wiener Burgtheater engagiert, wo er besonders für seine Verkörperung des Weiring in Arthur Schnitzlers Liebelei höchstes Lob von Kritik und Publikum errang.

Im Jahr 1961 spielte Moser für eine österreichische TV-Version noch einmal den Zauberkönig in Ödön von Horváths Geschichten aus dem Wiener Wald, den er bereits 1931 bei der Uraufführung in Berlin verkörpert hatte. 1964 starb Hans Moser an Lungenkrebs. Er und seine Frau sind beide auf dem Wiener Zentralfriedhof begraben.

Häufige Filmpartner Mosers waren Theo Lingen und Paul Hörbiger, mit dem er auch befreundet war.

Moser war auch beliebter Sänger von Wienerliedern, das bekannteste dürfte Die Reblaus sein. Seine markant nuschelnde Stimme wird auch heute noch von Stimmenimitatoren im Kabarett und zu Werbezwecken eingesetzt.

Entgegen der häufigen Vermutung leitet sich der Ausdruck „mosern“ bzw. „rummosern“ nicht von Hans Moser ab, sondern von dem jiddischen bzw. rotwelschen gleichbedeutendem „mossern“ (Im wienerischen Sprachgebrauch ist der Ausdruck „mosern“ übrigens kaum gebräuchlich, hier heißt es stattdessen „raunzen“).
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25th Aug 2013

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